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Ein 14-jähriger "Fortnite"-Profi wurde vor laufender Kamera geswattet. Passiert ist dem US-Amerikaner aber zum Glück nichts.

Foto: Reuters

Der 14-jährige Fortnite-Profi Cody "Clix" Conrad wurde vor laufender Kamera geswattet. Der US-Amerikaner zeigte sich auf Twitch während einer Partie der "Fortnite Championship Series". Der Vater des Burschen kam daraufhin in sein Zimmer und flüsterte ihm zu "Wir werden gerade geswattet", was auch in dem Stream zu hören war. "Die Polizei ist da", fügte er hinzu. Sichtlich irritiert, hörte der 14-Jährige mit den Worten "Die Polizei ist hier, einen Moment" auf zu spielen und klärte die Situation mit der anwesenden Spezialeinheit.

14-Jähriger wurde heuer bereits gehackt

Sichtlich erschüttert, twitterte Conrad nach dem Zwischenfall: "Swatting ist so grauslich, wieso macht man das?". Allerdings ist der Polizeieinsatz glimpflich verlaufen, sodass niemand verletzt wurde. "Clix" sagte sogar, dass er und ein Polizei-Beamter ihre Snapchat-Accounts ausgetauscht haben. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass der 14-Jährige Opfer eines makabren "Scherzes" geworden ist. Im August übernahmen Hacker seinen Twitch-Account und strahlten dort Pornos aus, wodurch das Konto kurzzeitig gesperrt wurde.

Ende 2017 erster Todesfall durch "Swatting"

Swatting kommt in den USA immer wieder vor. Unter falschem Vorwand – etwa einer Schießerei – wird die Polizei zu einer Adresse gelockt. Dorthin rücken dann meistens Spezialeinheiten aus. Ende 2017 starb ein Mann in Kalifornien, nachdem ein 26-jähriger Kalifornier die Polizei zu einer Adresse gerufen hatte, wo er einen Gegner von Call of Duty vermutet hatte. Besagter Kontrahent gab ihm zuvor allerdings die falsche Adresse. Der Anrufer wurde im März zu 20 Jahren Haft verurteilt – der Mann war allerdings Wiederholungstäter.

"Scherz" wird in Österreich hart bestraft

In Seattle hat die Polizei mittlerweile angefangen, ein Register für Streamer und YouTuber anzulegen. Wird an der Adresse eines Netz-Promis eine Schießerei gemeldet, geht die Behörde vorsichtiger vor. In Österreich gab es bislang keinen Swatting-Vorfall. Allerdings kommt es immer wieder zu falschen Notrufen. Den Anrufern drohen empfindliche Strafen – zudem kann so ein "Scherz" auch verdammt teuer werden. Mehrere Jahre im Gefängnis und tausende Euro Strafe können so schnell zusammenkommen. (red, 29.10.2019)