Grammelpogatscherln, Halászlé oder Fogosch – ist man nicht im Burgenland aufgewachsen und hat auch sonst nicht viel mit dem an Ungarn grenzenden Bundesland zu tun, werden einem diese Bezeichnungen eher wenig sagen. Dass es sich dabei um Germteigtascherln mit Grammeln, Fischsuppe und einen Zander handelt, muss man als Zuagraster vor der Bestellung im Restaurant also vermutlich erst erfragen. Der ungarische Einfluss lässt sich bei den Namen der Gerichte nur schwer leugnen. Generell ist die pannonische Küche stark von der ungarischen geprägt. So wird auch gern mit Paradeisern, Zwiebeln und Paprika gekocht.

Meist wird der Uhudler im Südburgenland erzeugt. Trinken Sie ab und zu gern ein Gläschen?
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Neben Fisch aus dem Neusiedler See kommen auch diverse Suppen, Strudel und Krautgerichte gern auf den Tisch. Nicht zu vergessen: das Martinigansl, das seinen Ursprung als Weidegans oft im Südburgenland hat. Dazu ein Schluck Wein eines burgenländischen Winzers oder einer vom für das Südburgenland typischen Uhudler.

Bei den Süßspeisen gibt es ebenfalls einige Besonderheiten. Gebackene Holunderblüten, auch Hollerschöberln genannt, sind ebenso wie Burgenländerkipferln und Somloer Nockerln beliebte Nachspeisen aus dem östlichsten Bundesland.

Welche typischen Speisen essen Sie im Burgenland am liebsten?

Welche kennen Sie noch von Ihren Eltern oder Großeltern? Geben Sie Ihr Wissen über die regionale Küche an Ihre Kinder weiter? Und wenn Sie für Gäste ein bundeslandtypisches Menü zubereiten müssten, was dürfte dabei nicht fehlen? (mawa, 24.1.2020)