Ausreißer

Foto: Heidi Seywald

Normalerweise wird durch ein paar Speckscheiben oder -würfel jedes Gericht besser, und es werden auch die Körperfettwerte höher. Der vegane Speck aus Seitan schafft das nicht. Immerhin erinnert er geschmacklich (das Aroma erlangt er durch das Räuchern über Buchenholz) zumindest ein bisschen an echten Speck, und der Blutdruck geht damit auch nicht in die Höhe.

Meetlyke, Veganer Speck, Merkur, 60 g, € 3,40

4 von 6 Punkten


Durchschnitt

Foto: Heidi Seywald

Sie schmeckt. Zumindest viel besser als jene "Salami", die auf typischen Sechs-Euro-Pizzen zu finden ist. Also in Pizzerien, in denen das Personal und die Chefin auf Italienisch ("Buonasera!") grüßen, aber sich untereinander wienerisch unterhalten. Hergestellt wird die Salami der Marke "die ohne" von Hersteller Landhof auf der Basis von Milch- und Pflanzeneiweiß.

Landhof, "die ohne"-Salami, Billa, 80 g, € 1,89

3 von 6 Punkten


Pappe

Foto: Heidi Seywald

Mit Mailänder Salami hat dieses Produkt gar nichts gemein. Leider auch nichts mit einer anderen Salami. Die "vegetarische Mühlen-Salami klassisch" von Rügenwalder auf Weizenbasis schmeckt wie ein gut gesalzener Pappendeckel. Immerhin ist sie vegetarisch und besser als kalter, roher Tofu. Auf der Packung wird erwähnt, sie sei auch als "Pizzabelag" geeignet.

Vegetarische Mühlen-Salami, Billa, 80 g, € 1,99

1 von 6 Punkten


Nostalgie

Foto: Heidi Seywald

Früher war es einfach. Es gab nur eine Salami. Und zwar die Stange Schweinefleischsalami vom Diskonter Hofer. Ein Produkt, das Studierenden durch schwere Zeiten half, nachdem sie ihr Geld für alkoholische Getränke, Videogames, Internetgebühren und Zigaretten durchgebracht hatten. Der Geschmack findet sich nun in der Spar-Salami. Ihr Geheimnis: reichlich Salz.

Spar Veggie vegetarische Salami, Spar, 80 g, € 1,49

5 von 6 Punkten

(Markus Sulzbacher, RONDO, 11.2.2020)