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Armin Laschet will sich zu Heinz Faßmanns Vorwurf nicht äußern.

Foto: reuters / pool

Wien/Düsseldorf – Heinz Faßmann sagte es in der "Zeit im Bild 2" fast nebenbei, aber inhaltlich machte der österreichische Bildungsminister (ÖVP) dem deutschen CDU-Politiker Armin Laschet einen herben Vorwurf. Faßmann wurde gefragt, warum er so strikt dagegen sei, dass im Schulunterricht ab Herbst allgemeine Maskenpflicht herrsche – wo doch in Nordrhein-Westfalen genau das gelte. Laschet regiert dort als Ministerpräsident, Faßmann selbst wurde in dem Bundesland geboren.

"Ein bisschen ein PR-Gag"

Faßmanns Antwort: "Nordrhein-Westfalen macht's 14 Tage – das ist ein bisschen ein PR-Gag, glaube ich, vom Kollegen Laschet, der sich hier auch vielleicht bei einer zukünftigen Kanzlerkandidatur profilieren möchte."

Heinz Faßmann in der "ZiB 2".
ORF

DER STANDARD fragte in der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei an: Schielt der Ministerpräsident, der sich um CDU-Vorsitz und Kanzleramt bewirbt, bei den Maßnahmen gegen die Pandemie tatsächlich auch auf den Marketing-Effekt? Laschets Sprecher erklärte nur, dass man Faßmanns Aussagen nicht kommentieren wolle. (sefe, 17.8.2020)