Als "Herausragende Produktion für Jugendliche" wurde die Burgtheater-Produktion "Stolz und Vorurteil *(*oder so)" ausgezeichnet.

Foto: Susanne Hassler-Smith

Wien/Linz/Graz – Zum bereits 15. Mal wurden Sonntagabend die "Stella"-Preise für herausragende Leistungen im Bereich des Theaters für junges Publikum vergeben. Die Preisverleihung des Stella*21 fand diesmal im Rahmen des Linzer Schäxpir-Festivals statt. In fünf Kategorien wurden Preisträgergekürt, die der Jury positiv aufgefallen waren. Als "Herausragende Produktion für Kinder" wurde "Bambi" vom Dschungel Wien ausgezeichnet, als "Herausragende Produktion für Jugendliche" die Burgtheater-Produktion "Stolz und Vorurteil *(*oder so)". Der Stella*21 in der Kategorie "Herausragende Darstellerische Leistung" ging indes an ein Trio bestehend aus Siruan Darbandi, Simon Schober und Kajetan Uranitsch für ihre Interpretation von "Bunter Haufen" der Wiener Kompanie Freispiel.

Im Bereich Ausstattung können sich Birgit Kellner, Christian Schlechter & Lovefuckers für ihren Beitrag zu "The Return of Ishtar" freuen, das im Dschungel Wien zu sehen war. Und schließlich überzeugte in der Kategorie "Herausragende Musik" Robert Lepenik mit seinen Klängen für "Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse" am Next Liberty Graz.

Corona-Spezialpreise

Und dann gab es angesichts einer von Coronasperren geprägten Saison noch Spezialpreise für innovative Formate, die über die Bühne hinausgingen. Hierbei wurden "Medeas Irrgarten" des Dschungel Wien, "Junger Klassiker – FaustShort Cuts" und "Alice im Wunderland" des Landestheaters Linz sowie "SwipeUp, material für die nächste Schicht" des Villacher Turbotheaters gewürdigt.

Die Coronabeschränkungen waren auch der Grund für die verspätete Verleihung der Stella*20-Auszeichnungen, die kurz zuvor, am 18. Juni, im Grazer Kristallwerk stattgefunden hatte. Hier wurden Produktionen aus dem Zeitraum September 2019 bis Lockdown 1 im März 2020 bedacht. Bei den Kinderproduktionen hatte sich hier "Bis einer heult, material für die nächste schicht" des Villacher Turbotheaters durchgesetzt, bei den Jugendlichen hingegen "Acht Fenster" der Arge spleen aus Graz. Den Darstellerpreis holte Ida Golda für ihre Leistung in "Wenn ich groß bin will ich fraulenzen" am Dschungel Wien, während bei der Ausstattung Mira König für "Vevi" am Landestheater Vorarlberg zum Zug kam. Das Siegerquintett komplettierte Yorgos Pervolarakis, der für seine Musik zu "IDIOTen – die welt steht kopf" am Salzburger TATU Theater geehrt wurde. (APA, 21.6.2021)