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74 Prozent der Führungskräfte glauben nicht, dass die gegenwärtige Arbeitsauslastung ihrer Mitarbeitenden eine gute Work-Life-Balance ermöglicht.

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Seit sich Corona eingenistet hat und Homeoffice entweder erzwungen oder ermöglicht wurde, hat die Umfragekultur ein neues Thema: Wie geht es euch im Homeoffice?

Vor allem in den Befragungen der Arbeitnehmervertretungen scheinen immer wieder eine zermürbende Erreichbarkeitskultur, entgrenzte Arbeitszeiten und Erschöpfung durch hohen Druck und große Arbeitslast daheim am kleinen Tischerl auf. Das könnte man leicht als "Bias" dieser Seite abtun – kämen nicht "die anderen" zu fast deckungsgleichen Ergebnissen.

Aktuell haben die Berater der Wirtschaftsprüfung PwC rund 4000 Führungskräfte in 26 Ländern zu Homeoffice befragt. 57 Prozent attestieren Produktivitätsgewinne, allerdings sagen knapp drei Viertel, dass die gegenwärtige Arbeitslast ihren Untergebenen sicher keine gute Work-Life-Balance ermögliche. Nur ein Drittel sieht Vertrauen als Basis für die Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und Mitarbeitern. Nur ein Viertel informiert die Teams offen und ehrlich über die möglichen personellen Konsequenzen des technologischen Fortschritts in der Firma.

Was heißt das? Vorgesetzte wissen ganz genau, dass ihre Leute grenzwertig erschöpft sind, lassen aber genau so weiterarbeiten, weil – ja, warum eigentlich?