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Für Nintendo gibt es mehrere Bowser.

Foto: Reuters / Kyodo

Für Nintendo stellt Bowser nicht nur einen Bösewicht aus dem "Super Mario"-Universum dar. Viel eher steht sein menschlicher Namensvetter Gary Bowser schon seit mehreren Jahren im Konflikt mit dem japanischen Videospielkonzern. Der Grund: Er leitete Team Xecuter, eine Gruppe, die Hacks für die Nintendo Switch, den Nintendo 3DS und weitere Spielekonsolen verkauft hat, mit denen der Kopierschutz umgangen werden kann.

Nintendo findet das alles andere als lustig, weshalb sich der aus Kanada stammende Bowser schon seit Oktober letzten Jahres in den USA in Gewahrsam befand, während ihm der Prozess gemacht wurde. Jetzt wurde er zu 40 Monaten Haft verurteilt, berichtet "The Verge".

Schaden in Millionenhöhe

Laut einer Aussendung des US-amerikanischen Justizministeriums (DOJ) habe Bowser die Websites verwaltet, über die mit Kunden kommuniziert wurde und auf denen die Gruppe Geräte zum Kauf angeboten hatte. Schon nach der Festnahme habe er sich laut den Berichterstattern wegen zweier Straftaten schuldig bekannt.

Laut dem DOJ habe er nun außerdem zugestimmt, 4,5 Millionen Dollar Schadenersatz an Nintendo of America zu bezahlen. Insgesamt soll Team Xecuter laut der Staatsanwaltschaft Verluste in der Höhe von mehr als 65 Millionen Dollar verantworten. (red, 11.2.2022)