Noch ist wenig los auf den Fachhochschulcampus. Nach den Osterferien sollte sich dort ein anderes Bild zeigen.

Foto: Heribert Corn

Schön langsam kehrt wieder Leben in die Fachhochschulen zurück. Nach zwei Jahren der Lehre, die entweder im Online-Modus stattfand oder nur unter strengen Zutrittskontrollen vor Ort möglich war, wurde auch an den Fachhochschulen bereits Anfang März vieles gelockert. Das große Frühlingserwachen soll dann nach Ostern kommen. Sofern es die Infektionsentwicklung zulässt, werden nach den Osterferien weitere Zutrittsbeschränkungen aufgehoben.

Wie diese Lockerungen an den FHs ausfallen werden, können die einzelnen Fachhochschulen autonom entscheiden. Dementsprechend unterschiedlich sind sowohl die aktuellen als auch die kommenden Regelungen. An der IMC FH Krems ist seit den bundesweiten Lockerungen am 5. März auch der Studienbetrieb wieder zurück auf den Campus gekehrt. Maskenpflicht im Gebäude und 3G-Regeln gelten aber weiterhin. Zutrittskontrollen gibt es keine, sagt Michaela Sabathiel, Pressesprecherin der FH. Rund 75 Prozent der Studierenden sind seit den Lockerungen wieder anwesend. "Es soll wieder Normalität einkehren." Einschränkungen gebe es jedoch weiterhin. So ist beispielsweise das Essen im Gebäude nach wie vor verboten. Im Falle eines Corona-Verdachts beim Vortragenden kann die Lehrveranstaltung virtuell abgehalten werden.

Offene Cafeteria

Den bundesweit geltenden Corona-Maßnahmen folgend hat auch an der FH Campus 02 in Graz das Sommersemester vor Ort gestartet, dennoch werden gewisse Studienrichtungen im Distance-Learning angeboten. "Das wurde zu Semesterbeginn so geplant", sagt Eva-Maria Karner von der FH Campus 02. Mit der Öffnung der Cafeteria sei auch wieder mehr Leben auf den Campus zurückgekehrt. "Dass es Studierende wieder live hier an der Fachhochschule gibt, ist auch für uns Mitarbeiter schön zu sehen," sagt sie.

"Gefühlt ist erst die Hälfte unserer Studierenden wieder vor Ort anzutreffen", sagt Sigi Kämmerer von der FH Salzburg. Bis Ostern werde der Betrieb auch primär im Distanzmodus bleiben. "Studierende und Lehrende brauchen eine gewisse Berechenbarkeit", ergänzt er. Vorbehaltlich neuer Entwicklungen wird es an der FH Salzburg nach Ostern wieder Full House geben. Denn dann werde großflächig auf Präsenzveranstaltungen gesetzt. Bei Bedarf könne man aber jederzeit und unkompliziert in einen hybriden oder reinen Online-Modus wechseln.

Hybrider Betrieb

Weiterhin hybrid bleibt der Studienbetrieb an der FH Kufstein. Die Lehrveranstaltungen finden abwechselnd vor Ort und online statt. Die 3G-Kontrolle mit Registrierung des Sitzplatzes werde aber nach Ostern aufgehoben.

Schon bisher war man an der FH Burgenland beim Corona-Management besonders vorsichtig. Nach wie vor finden 90 Prozent der Lehrveranstaltungen virtuell statt. Wer auf dem Campus der FH zu tun hat, für den gilt eine 2,5G-plus-Regel, also auch Geimpfte und Genesene müssen getestet sein.

Nach Ostern werde es aber auch an der FH Burgenland zu Lockerungen kommen, sagt Christiane Staab, Sprecherin der Fachhochschule. Auch ohne 3G-Nachweis können dann die Gebäude betreten werden, die FFP2-Masken-Pflicht bleibt aber für weitere vier Wochen aufrecht. Und auch die Online-Lehrveranstaltungen werden bis Ende des Sommersemesters nur schrittweise in den Präsenzmodus wechseln. "Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln bleiben weiterhin bestehen", ergänzt Staab. Erste Schritte, mit aller Vorsicht. (Gudrun Ostermann, 11.4.2022)