Hindernisse sind da, um sie zu überwinden. Es liegt nur an dir selbst. Du kannst alles erreichen, was du willst. Denk nicht daran, was andere von dir erwarten, dein Leben, deine Grenzen und Wünsche unterscheiden sich von jenen deiner Mitmenschen. Definiere, was du haben möchtest und wie du es erreichen willst. Sei offen für kreative Lösungen, auch wenn andere den Kopf darüber schütteln. Erweitere deinen Horizont, verändere deine Perspektive auf die Welt.

Im Rom kam ein Maserati von der Straße ab und landete auf der Spanischen Treppe.

Und dann fährt er eben mit dem Auto die Spanische Treppe hinunter, den direkten Weg. Das Hindernis ist überwunden, die Lösung ist kreativ – relativ –, die Grenzen und Wünsche der Mitmenschen sind Kokolores, die Perspektive ist neu. Nur mit dem Horizont haut es nicht hin, der liegt tiefer, denn jetzt ist er ja unten. Aber war eh schon finster.

Zwischen "Jetzt kümmert es uns nicht mehr" (die Viren), dem Saudi auf der Spanischen Treppe und dem, was Russland jetzt über die Nazis in Schweden und anderswo zusammenfantasiert, liegen freilich Welten. Aber es gibt doch eine Verbindung, und zwar den schönen Satz: "Ich mach' mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt."

Leider sind nicht alle Weltneuerfindungen so harmlos wie die von Pippi Langstrumpf. Aber keine kann so abstrus sein, dass sie nicht ihre Anhänger und Anhängerinnen findet. Das gilt übrigens nicht nur für den Putinismus in Russland. Schauen Sie sich einmal um. (Gudrun Harrer, 18.5.2022)