Die afghanische Luftwaffe ist eine seltene Erfolgsgeschichte, die von den USA unterstützt wird. Sie könnte bald scheitern, untertitelte der Fotograf und Gewinner des Wettbewerbs, Marcus Yam, dieses Bild.
Ein Soldat überblickt das Gelände aus dem Fenster eines UH-60 Black Hawk während eines Versorgungsfluges zu einem Außenposten im Bezirk Shah Wali Kot nördlich von Kandahar, Afghanistan. Die USA haben eine Armee nach ihrem eigenen Vorbild aufgebaut, wobei die afghanischen Sicherheitskräfte auf etwa 18.000 Auftragnehmer angewiesen sind, die vom Kauf von Treibstoff und Munition über die Lohnbuchhaltung bis hin zur Wartung der 162 Flugzeuge der afghanischen Luftwaffe und der Ausbildung der Piloten, die sie fliegen, alles erledigen.
2. Platz: Debdatta Chakraborty (Indien) hat das Foto Kebabiyana in Sri Nagar, Jammu & Kaschmir, Indien am 14. 2. 2021 aufgenommen. Wem das Bild bekannt vorkommt: Chakraborty hat damit den Wettbewerb Pink Lady Food Photographer of the Year 2022 gewonnen.
Der dritte Platz geht an Konstantinos Tsakalidis (Griechenland). Es heißt schlicht Frau aus Euböa
Der Fotograf schreibt zu dieser Aufnahme: "Zusammen mit anderen Kollegen war ich in dem Dorf Gouves im Norden Euböas, auf das sich das Feuer am Morgen des 8. August zubewegte. [...] Ich dachte mir, wenn das Feuer wirklich auf die Häuser übergreift, wären dies die Bilder, die die Katastrophe und die Folgen der Klimakrise, in der wir leben, am anschaulichsten beschreiben würden. Ich hatte vor, mein Auto an einen sichereren Ort zu bringen, als sich das Feuer den Hügel hinunter in Richtung der Häuser bewegte, und in diesem Moment sah ich aus der Ferne eine schwarz gekleidete Frau, die sich unbeholfen vor einem Haus bewegte. Ich ging darauf zu, um zu sehen, was los war, denn es war eines der ersten Häuser vor dem Wald. Ich hörte, wie sie in Richtung des Hauses rief und nach ihrem Mann suchte. Dann rief sie mich in den Hof des Hauses und erzählte mir aufgewühlt von all der harten Arbeit, die sie in ihr Haus gesteckt hatten [...] und vom mangelnden Eingreifen der Regierung, um das Feuer zu löschen. Während sie mir das erzählte, verschlangen die Flammen den Kiefernwald hinter dem Haus. Das war der Moment, in dem ich dieses Foto machte. [...]."
Auf den 4. Platz kam das Foto Racing into the Storm von Landy Major (USA). Das Bild entstand im Norden Colorados im Rahmen der Serie "Keepers of the West", die die verbliebenen familiengeführten Ranches im amerikanischen Westen zeigt.
Rebecca Moseman aus den USA hat dieses irische Traveler-Mädchen, Alesha, auf dem Lagerplatz ihrer Familie außerhalb Dublins fotografiert.
Andi Abdul Halil (Indonesien) hat diese Szene festgehalten: Schnecke und Eidechse scheinen in Freundschaft verbunden zu sein. Naheliegender Titel: Der beste Freund
Dhaka, die Hauptstadt von Bangladesch, liegt am Ufer des Flusses Buriganga. Der Sadarghat-Flusshafen von Dhaka ist der verkehrsreichste Hafen in Bangladesch, was den Personenverkehr angeht. Über den Hafen werden die meisten Bezirke Bangladeschs angefahren. Menschen von beiden Seiten des Buriganga-Flusses überqueren den Fluss mit kleinen Booten. Die Bootsführer der für den Transport verwendeten Boote schlafen normalerweise nachts auf dem Boot. Hier auf dem Foto schläft ein Bootsführer am Morgen auf einem der Boote im Hafen. Fotografiert von Anindita Roy (Bangladesch).
"Der Soldat bewegte sich plötzlich und unerwartet auf das Kind zu. Seine Hand griff nach dessen Gesicht. Einen kurzen Moment lang. Ich konnte das Gesichtsausdruck des Soldaten nicht sehen, aber ich spürte, dass er es mit einer Art melancholischer Zuneigung meinte: so wie ältere Menschen es manchmal mit den Jungen tun, mit einer Mischung aus Sorge um ihre Zukunft und dem Wunsch, sie zu ermutigen. In diesem Augenblick hatte ich das Gefühl, in der Stille der zerstörten Stadt fast den Lärm der herkulischen Anstrengung des Erwachsenwerdens hören zu können", erläutert Antonio Denti (Italien), der diese Szene in Mossul (Irak) fotografierte.
Dieses Foto ist Teil der Serie "Baikal Blues" und wurde von Arthur Bauer (Deutschland) im Juli 2021 in der Bar Dead Rabbits in Irkutsk aufgenommen. Es ist ein Ort, an dem sich die alternative Szene trifft. Hier trifft man die LGBTQ+-Community, Reisende, Künstler und Freigeister. Ein Ort, der dem Druck des Systems widersteht und den Menschen Raum zum Atmen gibt, wie der Fotograf schildert.
Gel Doy betitelt Dovlet Annayev (Deutschland) dieses beinahe surreal wirkende Foto.
585.671.9976 & 585.671.9880 – 185 West Main Street, Webster, NY 14580 aus der Serie "Life-Lines troughout the United States" von Eric T. Kunsman (USA)
Gangborder von Javier Arcenillas (Spanien): "Bandenmitglieder aus dem Gefängnis San Francisco Gotera werden in das Programm Yo Cambio der Regierung von San Salvador aufgenommen, um die gewalttätigsten Bandenmitglieder zu beschäftigen und sie aus Konflikten rauszuhalten."
Dieses obdachlose Traveller-Mädchen hat Joseph-Philippe Bevillard (Irland) in Dublin abgelichtet. Sie und ihre Familie wurden obdachlos, nachdem ein Streit zwischen dem Stadtrat und der Traveller-Gruppe den Bau eines staatlich finanzierten Hauses verzögert hatte – für ganze fünf Jahre. Derzeit gibt es allein in Dublin über 600 obdachlose Traveller.
Diesen wilden Luchs hat Mark Duffy (Kanada) im Riding Mountain National Park in der Provinz Manitoba in Kanada festgehalten.
Coronavirus-Therapie
Sich selbst als Trockenschwimmer hat Paolo Quadrini (Italien) abgelichtet. Er erinnert sich: "Am 11. März 2020 verbot die italienische Regierung alle Personenbewegungen innerhalb des Staatsgebiets. Ich verbrachte 82 Tage zu Hause unter Hausarrest. Ich lebe allein, und jeder Tag war ungewiss. Nachdem ich wochenlang die Einsamkeit und Kontemplation genossen hatte, fühlte ich mich verletzlich und suchte nach einer neuen Perspektive. Ich war nicht sicher, was der nächste Tag bringen würde und auf welche Neuigkeiten ich mich einstellen sollte, aber mein Zuhause, der begrenzte Raum, in dem ich eingesperrt war, enthielt mir alles vor, was ich war. Ich beschloss, dieses unbekannte Territorium zu durchqueren und die tiefste, wahrhaftige Seite von mir zu erforschen, diejenige, die einfach nur existieren will. Dies ist mein persönlicher verrückter Ansatz, um Angst und Einsamkeit zu besiegen, ein Tribut an meine Stärke, mein Verlangen, meine Rebellion. Dies ist mein Versuch, meine eigene Zuflucht zu werden. Ein surrealer stummer Schrei."
Auge in der Wüste: Eine Drohnenkamera bietet eine neue Art, die Welt zu sehen. "Die Luftbildfotografie kann eine ganz andere Sichtweise auf unsere menschliche Interaktion mit der Natur vermitteln. Aus der Vogelperspektive ziehen oft die klaren Linien, Muster, Formen und Farben der darunter liegenden Szene meine Aufmerksamkeit mehr auf sich als die Landschaft an sich", schreibt Paolo Nigris (Schweiz).
Models vor Panzerwagen: "Ich hatte einen Auftrag für meine Zeitung in Côte d'Ivoire. Zusammen mit meinem Journalistenkollegen musste ich an einer Sicherheitsveranstaltung namens Shield Africa teilnehmen, um einen Minister zu treffen. [...] Ich verbrachte viel Zeit damit, durch ziemlich langweilige Stände und Ausstellungen für militärische Ausrüstung zu schlendern, und stieß dann auf einen gepanzerten Mannschaftstransportwagen", schildert Philip Coburn (UK). Er habe ein paar Fotos davon gemacht, als zwei Models auftauchten, die im Gleichschritt schwankten, als würden sie auf einer Autoausstellung für einen Sportwagen werben. So hätte sich ein interessantes Foto auf einer ziemlich langweiligen Veranstaltung ergeben. (Markus Böhm, 22.5.2022)
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