Die SPÖ Niederösterreich ist aufgrund der Wiener Gebührenerhöhung enttäuscht.

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Wien – Dass die rot-pinke Stadt Wien die Gebühren für Wasser, Kanal, Müllentsorgung und Parkscheine per 1. Jänner 2023 anhebt, sorgt auch bei SPÖ-Parteikollegen für Kritik. Franz Schnabl, SPÖ-Chef in Niederösterreich, griff auf Twitter indirekt Bürgermeister Michael Ludwig an und schrieb anlässlich der Wiener Entscheidung: "Sozialdemokraten sollten Vorbild sein und dort, wo es in ihrer Macht steht, Menschen gerade jetzt entlasten. Bin enttäuscht!"

Die Wiener Gebührenerhöhung wird nach dem Valorisierungsgesetz vorgenommen und richtet sich nach dem Verbraucherpreisindex. Auf einen durchschnittlichen Mehrpersonenhaushalt kommen – exklusive Parken – laut Stadt Mehrkosten von 2,90 Euro pro Monat zu. Das wären 34,80 Euro pro Jahr.

Andere Städte verzichten vorerst auf Gebührenerhöhungen. In Linz etwa bleiben die Gebühren für Müll, Kanal und Wasser gleich, auf Dauer werde es aber zu Erhöhungen kommen, kündigte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) in Ö1 an. In Graz gibt es zumindest heuer keine Erhöhung, in Salzburg sollen die Gebühren bis 2024 gleich bleiben. (krud, 19.8.2022)