Ali M. Abdullah und ...

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... Harald Posch starten in ihre letzte Spielzeit als Leiter des Werk X.

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Wien – Mit einem Hauch von bitterer Selbstironie startet das Werk X in die letzte Saison des Leitungsduos Ali M. Abdullah und Harald Posch, bevor Esther Holland-Merten im Herbst 2023 übernimmt. Die am Donnerstag präsentierten Spielzeit-Claims lauten etwa "We Shut The Shit Down!" oder "Tschüss mit X". Neben Neuinszenierungen und einem großen Abschlussprojekt wartet man in den kommenden Monaten auch mit einer Rückschau auf und reaktiviert "alle Hits der letzten 10 Jahre".

Eröffnet wird die neue Spielzeit im Werk X Meidling am 7. Oktober mit der "Riot Days Show" der Aktivistinnen von Pussy Riot und einer "Lesedemo" von Julius Deutschbauer. Unter dem Serientitel "Das Beste" stehen dann ab 13. Oktober an "langen Wochenenden" von Donnerstag bis Sonntag frühere Produktionen wie "Testo Junkie", "Geschichten aus dem Wiener Wald" oder "Gegen die Wand" auf dem Programm.

Haslinger, Fassbinder, Jelinek

Die erste Premiere geht dann am 17. November über die Bühne, wenn Abdullah Josef Haslingers "Mein Fall" für die Bühne adaptiert. Das neue Jahr beginnt am 19. Jänner mit der Premiere von "no shame in hope. Eine Jogginghose ist ja kein Schicksal" von Svealena Kutschke, die als Gewinnerin aus dem Drama Lab der Wiener Wortstätten hervorging. Im Februar inszeniert Harald Posch "Die Sehnsucht der Veronika Voss" nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder als Österreichische Erstaufführung.

Während die "Das Beste"-Reihe auch im Frühjahr 2023 weitergeht und zahlreiche Kooperationen auf dem Spielplan zu finden sind, stehen zum Finale im April und Mai unter dem Titel "Ich will kein Theater, ich will ein anderes Theater" Inszenierungen von Jelinek-Texten aus drei Jahrzehnten auf dem Programm. Auch im Werk X Petersplatz geht man in die letzte Saison vor dem Leitungswechsel, die am 22. September mit der Uraufführung "The Power of the fucking Rainbow" von Lukas Johne eröffnet. Weiters auf dem Programm stehen u. a. das Musical "Horses" von Johannes Schrettle und Imre Lichtenberger Bozoki, "Inter*Story" in der Regie von Magdalena Klein oder "the secret bubble: eine verschwörung" von Barbi Markovic. (APA, 15.9.2022)