Beim Gedenken war die türkis-grüne Regierungsspitze – im Bild Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Justizministerin Alma Zadić (Grüne) sowie Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) – und auch der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) anwesend.

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Am 2. November 2020 – am Vorabend des ersten Corona-Lockdowns im Herbst – erschoss ein Jihadist in der Wiener Innenstadt vier Menschen, 23 weitere wurden teils schwer verletzt. Am zweiten Jahrestag der Attacke kam es am Desider-Friedmann-Platz nahe dem Schwedenplatz, wo ein Gedenkstein an die Opfer erinnert, zu einer Kranzniederlegung. Am Gedenken am Vormittag nahmen unter anderem Kanzler Karl Nehammer (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Justizministerin Alma Zadić (Grüne) sowie Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und der Präsident der Israelitischen Religionsgesellschaft, Oskar Deutsch, teil.

Die Kränze wurden beim Gedenkstein am Desider-Friedmann-Platz niedergelegt.
APA / Klaus Titzler

Das Attentat habe all jenen gegolten, "die unsere liberale Demokratie und ihre Werte hochhalten und schätzen", sagten Nehammer und Kogler in einer gemeinsamen Erklärung. "Es war ein Versuch, uns als Gesellschaft zu spalten. Dieser Versuch ist gescheitert." Man stehe "geschlossen gegen Terror und Gewalt und für das Miteinander und den Frieden".

Nehammer und Kogler erinnerten an die Opfer: Nichts und niemand könne die Trauer der Angehörigen lindern und die abscheuliche Tat ungeschehen machen. Man stehe aber zusammen und setze "ein Zeichen für den Zusammenhalt und gegen den Hass". Gleichzeitig denke man an jene Menschen, die in der Terrornacht ihr Leben riskiert haben, um andere zu schützen. "Dafür sind wir ihnen zu großem Dank verpflichtet." Nehammer und Kogler bezeichneten sie als "Heldinnen und Helden dieser Nacht". Terrorismus, gewaltbereiter Fundamentalismus sowie gewaltsamer Extremismus würden nicht gewinnen. (krud, 2.11.2022)