Die Freude, mit einem Haustier sein Leben zu teilen, können schon kleine Kinder bestens nachvollziehen. Ein kleines lebendiges Wesen, das man streicheln und mit dem man spielen kann – welches Kind träumt nicht davon. Besonders drängend ist der Wunsch danach in Familien, die bislang ganz ohne tierische Mitglieder sind. Doch auch wenn schon ein Haustier vorhanden ist, wird vielleicht der Ruf nach einem eigenen Tier laut.

"Niemand versteht mich so gut wie du, Flecki!"
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Ein Haustier für Anfänger?

Nicht immer sind bislang tierlose Eltern damit einverstanden, sich gleich einen Hund oder eine Katze nach Hause zu holen. Kleintiere wie Nager können ein möglicher Kompromiss sein. So manches Kind ist damit groß geworden, einen oder – angesichts seiner kurzen Lebensdauer – mehrere Hamster versorgen zu dürfen. Auch Meerschweinchen oder Zwergkaninchen bevölkern einige Kinderzimmer. Vögel, vom Wellensittich bis zum Kanarienvogel, können ebenfalls ein erster Schritt sein, Kindern den Wunsch vom eigenen Haustier zu erfüllen. Seltener fällt die Wahl vielleicht auf Fische oder Reptilien – deren Haltung ist schon herausfordernder, und es kann für den Nachwuchs zu anspruchsvoll sein, sich allein um das Tier zu kümmern.

Generell stellt sich beim Haustier auf Kinderwunsch die Frage, wer es letztlich versorgen kann und wird. Hoch und heilig Versprochenes, mit einem Hund bei Wind und Wetter Gassi zu gehen oder die Katze im Alleingang zu füttern und regelmäßig ihr Kisterl auszuräumen, hält dem Alltag oft nicht stand. Eltern sollten sich daher die ehrliche Frage stellen, ob sie dazu bereit sind, zumindest einen Teil der Versorgung des Haustiers zu übernehmen – und falls sie dazu nicht bereit sind, sich die Anschaffung eines noch so kleinen Tieres lieber zweimal überlegen. Die Bereicherung, die ein Haustier letztlich für die ganze Familie bedeuten kann, ist aber unbestritten – vielen Eltern geht das Herz auf, wenn sie den Nachwuchs einträchtig mit Hund, Katze und Co kuscheln sehen. Und falls Mama und Papa wirklich bis zuletzt hart bleiben und man als Kind ohne Haustier aufwächst – spätestens im Erwachsenenalter darf man sich diesen Wunsch dann selbst erfüllen.

Wie ist das bei Ihnen?

Welches Haustier hatten Sie als Kind – und hätten Sie sich eigentlich ein anderes gewünscht? In welchem Alter wurde Ihnen dieser Wunsch erfüllt? Wie gut hat die Versorgung funktioniert – und wer hat sie letztlich übernommen? Und wie haben Sie aus Erwachsenenperspektive später im Leben kindliche Haustierwünsche erlebt? Berichten Sie im Forum! (Daniela Herger, 11.11.2022)