Bei den sozialen Netzwerken handelt es sich konkret um Facebook, Instagram, Mastodon, Truth Social, Tribel, Nostr und Post.

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Twitter hat am Sonntagabend angekündigt, "keine kostenlose Werbung" mehr für andere Social-Media-Plattformen zuzulassen. Gemeint sind dem Wortlaut der Ankündigung nach Links zu einer ganzen Reihe anderer Social-Media-Plattformen: Facebook, Instagram, Mastodon, Donald Trumps Truth Social, Tribel, den noch in der Beta-Phase befindlichen Konkurrenten Post und Nostr. Auch die Verschleierung der Links durch Links-Kürzungs-Tools, oder der Ersatz eines Punktes durch "(dot)" sollen verboten sein.

Argumentation

In einem Tweet weist das Unternehmen darauf hin, dass zukünftig Konten entfernt werden, "die ausschließlich zum Zweck der Werbung für andere soziale Plattformen erstellt wurden sowie Inhalte, die Links oder Nutzernamen für die folgenden Plattformen enthalten."

Erfasst von dem Verbot sind auch Links in den Twitter-Biographien – befinden sich solche in einem Profil, so kann der Account demnach künftig vorübergehend gesperrt werden, bis sie entfernt sind. Gemeint sind dabei offenbar unter anderem die Links auf Profile der Plattform Mastodon, die viele Nutzer derzeit für den Fall einer Abwanderung von Twitter in ihren Biographien notiert haben.

Das Posten von Links oder Nutzernamen von anderen, also nicht aufgeführten, sozialen Plattformen soll weiterhin erlaubt sein, ebenso wie das Cross-Posting von Inhalten anderer Social-Media-Plattformen.

Twitter-Boss Elon Musk, der seinen jüngsten Feldzug gegen die Konkurrenz in der Vergangenheit auch mit Sorge vor dem Bekanntwerden seines genauen Standortes begründet hatte, weilte während der Bekanntgabe der neuen Regeln auf der Ehrentribüne beim Fußball-WM-Finale in Katar. Darauf hatte er via Tweet aus dem Stadion hingewiesen. Musk hatte Twitter vor einigen Wochen übernommen, um laut eigener Darstellung die Redefreiheit zu schützen. (red, 18.12.2022)