Jim Cramer will "in einer Million Jahren" keine Kryptowährungen mehr anfassen.

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Der Fernsehmoderator und Investor Jim Cramer ist nicht gerade für seine zurückhaltende Ausdrucksweise bekannt. Als Gastgeber von "Mad Money" gibt der ehemalige Hedgefonds-Manager auf dem US-Sender CNBC Finanz- und Anlegetipps, und dies tut er meist recht wortgewaltig.

Nun rechnete Cramer mit Kryptowährungen ab. In einem Gespräch über die Freilassung des FTX-Gründers und gefallenen Kryptosterns Sam Bankman-Fried redete sich Cramer in Rage. Wer in Coins wie Litecoin oder Solana investiere, sei ein Idiot und sollte derartige Coins nicht besitzen. Cramer ging aber noch weiter: Er würde keiner dezentral organisierten Kryptobörse vertrauen, weil jegliche Aufsicht und Regulierung fehlten.

"Sie haben Regulierungen bekämpft. Sie wollten keine Regulierungen, und jetzt haben sie keine Regulierungen", sagte Cramer. Und: Er würde Kryptos nicht in einer Million Jahren anfassen. Den Börsen und Entwicklern sei einfach nicht zu trauen. "Was du benutzt, ist blindes Vertrauen, aber ich habe mein Geld bei JPMorgan, und ich schaue am Montag nach, ob mein Guthaben noch da ist, und das fühlt sich gut an."

"Kretins, die Währungen erschaffen"

Außerdem habe er selbst die Erfahrung gemacht, dass es enorm schwierig sei, sein Geld wieder aus Kryptobörsen herauszubekommen. "Es war ein echter Kampf", so Cramer. Der Moderator und Investor forderte daraufhin die US-Börsenaufsicht SEC dazu auf, verbindliche Regeln für die Kryptobranche einzuführen. Er rief zum "Aufräumen" auf. Man müsse Leute daran hindern, einfach Geld zu erschaffen. Eine "Schöpfung von Geld durch Kretins", wie Cramer es nannte. "Ich denke nicht, dass Kretins Geld erschaffen und Leute damit betrügen sollten." (red, 27.12.2022)