Aktivisten und Aktivistinnen klebten sich auf der Altmannsdorfer Straße sowie auf dem Landstraßer Gürtel an die Fahrbahn.

Foto: APA / LETZTE GENERATION ÖSTERREICH

Wien – Mitglieder der Letzten Generation haben am Donnerstag neuerlich den Wiener Frühverkehr blockiert. Aktivisten und Aktivistinnen klebten sich auf der Altmannsdorfer Straße sowie auf dem Landstraßer Gürtel auf die Fahrbahn.

Mit selbstgemalten Schildern gingen von dort mehrere Personen durch den entstandenen Stau auf die Südosttangente (A23) und forderten ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen sowie Tempo 100 auf der Autobahn.

Kein Öl verschüttet, vorläufig 14 Festnahmen

"Laut aktuellem Stand gab es vorläufig 14 Festnahmen", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich am Vormittag. Bei keiner der Aktionen sei, im Gegensatz zu den Tagen davor, Öl verschüttet worden. Beim Altmannsdorfer Ast sowie auf dem Gürtel hätten sich aber erneut mehrere Personen am Asphalt festgeklebt. Sie wurden von den Einsatzkräften losgelöst und weggebracht.

Ohne Kleber ging anschließend die Aktion auf der Tangente, Österreichs meistbefahrener Straße, über die Bühne. "Kurz vor der Abfahrt zum Landstraßer Gürtel in Fahrtrichtung Graz gingen einige Personen auf die Autobahn und errichteten dort eine Blockade", die rasch aufgelöst worden sei, schilderte der Polizeisprecher.

Bei allen betroffenen Verkehrsknotenpunkten sei es zu Verzögerungen für die Kfz-Lenkerinnen und -Lenker gekommen, sagte Dittrich. Der Fließverkehr sei aber nur kurz ins Stocken geraten, da die Aktivistinnen und Aktivisten immer eine der Fahrspuren ohne "Klebeaktion" blockieren – ihren Angaben zufolge, um im Notfall Blaulichtfahrzeuge schnell durchlassen zu können –, die dementsprechend schnell geräumt werden kann. (APA, 23.2.2023)