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Die letzten Stunden, in denen man bis 23.59 Uhr noch SPÖ-Mitglied werden kann, um dann bei der Mitgliederbefragung um den Parteivorsitz mitstimmen zu können, wollte die rote Jugendorganisation Junge Generation (JG) Wien am Freitag nicht ungenutzt verstreichen lassen. Sie baute spontan eine Bar vor der Parteizentrale in der Löwelstraße auf, um dort ab 18 Uhr noch Kurzentschlossene bei einem Spritzer zu keilen. Dass die JG noch fieberhaft Mitglieder anwerben wollte, ist angesichts eines Altersdurchschnitts der Parteimitglieder von 63 Jahren nachvollziehbar.

Der JG-Wien-Chef warb auf Twitter für seine Pop-up-Bar vor der Parteizentrale.

Der Wiener JG-Chef Alexander Ackerl versprach in einem Aufruf auf Twitter unter dem Motto "Join the Party" Spritzwein, mit dem man gleich mit den neuen Genossinnen und Genossen anstoßen könne.

Lob für Kowall

Ackerl hatte vor einer Woche erzählt, dass die Parteijugend jüngst wieder mehr Zulauf erhalten habe und er auf weitere Kandidatinnen und Kandidaten für den Parteivorsitz hoffe. "Ich begrüße, dass sich mit Andi Babler ein sehr erfolgreicher sozialdemokratischer Bürgermeister bewirbt und dass Niki Kowall seiner Ankündigung, seine Kandidatur zurückzuziehen, wenn sich jemand wie Babler bewirbt, treu bleibt", sagte Ackerl am Freitag zum STANDARD. (Colette M. Schmidt, 24.3.2023)