Im Zuge der Ermittlungen der WKStA hat es offenbar auch Hausdurchsuchungen bei zwei Wiener Medienagenturen gegeben.

Foto: Robert Newald

Wien – Im Zuge der Ermittlungen der WKStA in der Causa Dichand hat es offenbar auch Hausdurchsuchungen bei zwei Wiener Medienagenturen gegeben. Das geht aus den Unterlagen der WKStA hervor, die dem STANDARD vorliegen.

Die Hausdurchsuchungen erfolgten bei beiden Agenturen im Zusammenhang mit der Sicherstellung von Beweisunterlagen zu Inseratenkampagnen des Finanzministeriums, die zur "Klärung des Tatbestands" erforderlich sei. Der Zweck der Maßnahme sei durch gelindere Mittel nicht zu erreichen, erklärt die WKStA.

Vergangenen Donnerstag gab die WKStA bekannt, dass Hausdurchsuchungen "an mehreren Unternehmensstandorten in Wien" stattgefunden hätten. Ermittelt wird wegen des Verdachts einer "strafrechtlich relevanten Vereinbarung" unter anderem "über strafrechtlich relevante Inseratenschaltungen" des Finanzministeriums in zwei österreichischen Tageszeitungen, nämlich "Heute" und "Krone". Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung. (red, 4.4.2023)