Frankreich

Canal du Midi
Foto: AFP/REMY GABALDA

Frankreichs bekanntestes Fahrwasser für Hausboote ist ohne Zweifel der Canal du Midi. Dort unterwegs zu sein bedeutet, abwechselnd bildhübsche Natur und mittelalterliche Weltkulturerbe-Städte zu durchkreuzen; Carcassonne etwa, Toulouse und die Weinberge des Minervois. Allerdings wird man auf dem Weg durch mehr als 40 Schleusen und über unzählige spektakuläre Brücken selten ein einsamer Seebär sein. Der rund 150 Kilometer lange Rundkurs in Südfrankreich ist extrem beliebt.

Irland

Shannon-Erne-Kanal

Irlands idyllische Heidelandschaft ist von Flüssen und Kanälen durchzogen, wobei der Shannon und der Erne als Anglerparadies gelten. Per Hausboot lässt sich die Insel wunderbar auf dem Shannon-Erne-Kanal, dem Treffpunkt der beiden Flüsse, durchmessen. Ausgehend von Carrick-on-Shannon erwarten ungeduldige Kapitäne auf 220 Kilometer Länge nur sechs Schleusen und gar keine Handelsschiffe.

Italien

Hausboote in der Lagune von Venedig

Italien kommt den wenigsten im Zusammenhang mit Hausbooturlaub in den Sinn. Dabei lockt allein die Lagune von Venedig mit einer 550 Quadratkilometer großen schiffbaren Spielwiese. Auf der Route von Chioggia nach Grado liegen die schönsten Strände der Adria, ein Mix aus Aktivitäten wie Museen- oder Opernbesuch und herrliche Landschaften an den Flüssen Sile und Brenta, die Inspiration für die Werke des Malers Canaletto waren.

Polen

Masuren

Polen besteht im Gebiet der Masuren aus gut 3.000 Seen, die vielfach miteinander verbunden sind und mancherorts fast wie ein Ozean ohne Land in Sicht wirken. Man kann hier locker einen Monat lang herumschippern, ohne denselben Hafen zweimal anzusteuern. Auch die Fauna ist üppig, hier tummeln sich sogar Luchse, Hirsche, Wisente, Wölfe, Wildschweine und Biber.

Portugal

Gut schiffbar: der Douro in Portugal

Portugal als große Seefahrernation befindet sich auch noch selten im Fahrwasser der Hausbootkapitäne. Dabei ist der Douro ausgehend von Porto über 200 Kilometern flussaufwärts bis in die Nähe der spanischen Grenze schiffbar. An seinen Ufern liegen bekanntermaßen einige der besten Weingüter des Landes. (RONDO, Karin Cerny, 18.4.2023)