Extra, extra

Bissl mehr Bobo- als klassischer Würstelstand ist der neue Streetfood-Stand an der Taborstraße 38. Dort eröffnete Felix Fuchs, der zuvor beim Wiener Würstelstand im achten Bezirk werkelte, gemeinsam mit seinem Bruder seinen Stand, lieb genannt Extrawürstel. Zwischen den Standln herrscht aber kein böses Blut, sie teilen sich sogar die Lieferanten. Serviert werden etwa Bosna oder Käsekrainer mit Bergkäse. Rund sechs Euro muss man für ein Würstel dort lassen. Nach dem Soft Opening soll es noch mehr Wurstauswahl und vegetarische Optionen geben. Unter anderem plant man fermentiertes Gemüse, Bohnen und Seitan zu servieren, derweil gibt es gegrillten Käse mit Kimchi im Weckerl. Dienstags bis sonntags von 11:30 bis Mitternacht offen.

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Vegane Bosna.
Foto: Anne Feldkamp
Der Stand auf der Taborstraße.
Foto: Anne Feldkamp

Wiener Würstelstand Numero zwei

Apropos Wiener Würstelstand: Die Macher des Hipser-Standls am Mini-Platz in der Pfeilgasse haben expandiert, und zwar nach Alsergrund. Aber gar so fancy ist es nicht, die zweite Dependance nistet sich direkt vor der U4-Station Spittelau ein. Eins zu eins wurde die Karte nicht aus der Mutterfiliale übernommen, neu zur Auswahl stehen Schweinsbratwürstel mit Sauerkraut und Senf oder frittierte Mais-Rippen, die man "Kukurzi Fritti" getauft hat und mit einer Salsa serviert. Geöffnet hat man täglich von 11 bis 22 Uhr, preislich bewegt sich eine Bosna zum Beispiel bei 5,90 Euro, speziellere Kreationen liegen bei um die sieben Euro.

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Würstel am Zentralfriedhof

Ein wenig ist's bei den Würstelständen wie mit den Friseuren: die Namen und ihre Wortspiele. Extrawürstel, Eh wurscht, Alles Wurscht – eh cute, aber bald ist der Plafond erreicht, müsste man meinen. Aber einer geht noch: Am Wiener Zentralfriedhof, bei Tor 2, hat bereits im Winter das Standl "Eh scho wurscht" eröffnet. Nach der Winterpause startet das Standl nun im Frühling neu durch. Geführt wird er von der 25-jährigen Patricia Pölzl (sie ist damit die jüngste Würstelstandbetreiberin der Stadt). Die Junggastronomin hat das Standl übernommen, das seit mehr als drei Jahren leer stand. Auf der Karte stehen Bratwürste, Burenwurst und Frankfurter, die ab vier Euro zu haben sind, vegane Seitanwurst gibt es am Zentralfriedhof auch. Im Gegensatz zu den anderen Würstelständen setzt Wölfl auch auf Mehlspeisen, Kaffee und Schnäpse. Irgendwie klingt das passend. Geöffnet Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr. (rec, 18.4.2023)

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