Boris Becker in der Doku "Boom! Boom! The World vs. Boris Becker".

Foto: Apple TV+

Boris Becker hat es wieder einmal geschafft. Die Welt spricht über ihn. Der ehemalige Tennisstar, mittlerweile Ex-Knacki, schlägt in der Apple-TV+-Doku "Boom! Boom! The World vs. Boris Becker" hart auf. Becker überrascht darin mit zarter Saite und nicht ganz nachvollziehbarer Ratlosigkeit in Bezug auf die eigene Person. "Was habe ich getan, dass mir so etwas passiert?", fragt er allen Ernstes und vergießt dabei bittere Krokodilstränen.

"Was habe ich getan?" Becker saß sieben Monate wegen Steuerhinterziehung im Gefängnis, nachdem er von einem Londoner Gericht zu einer zweieinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, weil er in seinem Insolvenzverfahren Vermögenswerte verschwiegen hatte. In der Becker-Rolle seines Lebens präsentiert sich der mit seiner neuen Freiheit konfrontierte Selfmade-Hero offenbar als unschuldiges Lamm. Dafür darf auch die Oma ins Bild, wie er auf Instagram postet. In aktiven Jahren war Becker stets dann am besten, wenn er mit dem Rücken zur Wand stand. Was beweist: Der Mann hat Nerven.

Apple TV

Becker zeigt sich also geläutert und nah am Wasser gebaut. Weit davon entfernt ist Fußball-Ass Cristiano Ronaldo – so lesen wir es zumindest immer wieder. Denn Ronaldo ist im Kasperltheater der Boulevardmedien das Krokodil. Aktuell soll der Haussegen zwischen dem Promikicker und seiner Gefährtin schiefhängen, berichten zumindest spanische Medien, wie auf krone.at zu lesen ist. "Liebeskrise", ruft es von den Rampen. Schlimm! Oder auch nicht, denn ein paar Scrolls weiter unten stößt man auf die nächste Ronaldo-Georgina-Nachricht. Die ist keine drei Wochen alt und hört "Hochzeitsglocken läuten". Also, wenn das keine Wuchtel ist.

Foto: Luca Bruno

Eindeutig kein Sportler ist Marc Terenzi, aber nicht minder fleißig an seinem schlechten Ruf bastelnder Barde. Der 44-Jährige ist mittlerweile verlässliche Größe im Trash-TV und gerngesehener Gast im Aufschrei-Teil einschlägiger Lautmedien. Ein Gustostückerl aus heute.at will Ihnen Ihre Rampenschau nicht vorenthalten. "Die Schlagzeilen rund um Marc Terenzi reißen nicht ab: ein blaues Auge, der Rauswurf aus seiner Band und dann auch noch der Vorwurf der sexuellen Belästigung einer Minderjährigen". Man beachte die Reihenfolge. Herrje!

Foto: IMAGO/mix1 - Matthias Baran

Ein klarer Fall von später Reue hat Nicolas Cage erfasst. Der US-Schauspieler soll einmal für einen Film eine lebende Kakerlake gegessen haben: "Ich werde das nie wieder tun", sagte Cage. "Es tut mir leid, dass ich es überhaupt getan habe." Immerhin weinte er nicht.

Foto: APA/AFP/ANGELA WEISS

(prie, 19.4.2023)