"Diablo IV" erscheint am 6. Juni.

Foto: Blizzard

Wenn am 6. Juni das heiß ersehnte "Diablo IV" erscheint, dann dürften einige Rechner rauchen, während andere den Dienst wohl vollständig verweigern werden. Die Hardwareanforderungen für Blizzards neueste Monsterschnetzelei fallen durchaus happig aus.

Das Action-Rollenspiel benötigt mindestens die 64-Bit-Version von Windows 10 mit DirectX 12. Auf der SSD müssen mindestens 90 GByte an Platz frei sein. Ja, eine SSD wird ausdrücklich verlangt. Ältere HDDs werden offiziell nicht mehr unterstützt. Zwar bemühe man sich, "Diablo IV" auch auf den Magnetplatten einigermaßen zum Laufen zu bringen, aber es sei mit gravierenden Einschränkungen der Performance zu rechnen, ließ Blizzard verlauten.

Auch der Rest der Hardwareanforderungen hat es in sich: Diese werden in die Kategorien Minimum, Medium, High und Ultra 4K unterteilt. Wobei auch diese Einteilung verwirrend ist, denn Blizzard definiert "High" mit 1080p, hohen Details und 60 fps. Außerdem ist mindestens ein Core i7-8700K oder ein Ryzen 7 2700X erforderlich. Bei den Grafikkarten braucht man eine RTX 2060 oder eine Radeon RX 5700 XT – mit 1920 × 1080 Pixeln wohlgemerkt.

4K mit 60 Frames

Bei "Ultra 4K" sind darüber hinaus 32 GB RAM die Mindestvoraussetzung, und im PCIe-Slot sollte eine RTX 3080 oder eine RX 6800 zu Werke gehen. Das soll laut Blizzard für 60 Frames pro Sekunde reichen, was in Zeiten von 4K-Bildschirmen mit Wiederholraten von 165 Hz ein wenig aus der Zeit gefallen wirkt.

Es ist gut möglich, dass man bei Blizzard vorsichtiger geworden ist und aus den Erfahrungen mit der Beta im März gelernt hat. Damals schraubte Blizzard die Hardwareanforderungen nach unten – und viele PC-Spielerinnen und PC-Spieler mussten feststellen, dass das Game bei ihnen nicht wie erwartet lief.

"Golem" berichtet gar von einer Begrenzung der Framerate auf 60 fps. Ein möglicher Grund könnte die Kompatibilität mit der Konsolenversion sein – schließlich wird Crossplay über alle Plattformen hinweg unterstützt, heißt es in dem Artikel.

In jüngster Vergangenheit sorgen immer mehr Spielestudios mit eigenwilligen Designentscheidungen für Frust bei der Spielerschaft. Vor allem die Hardwareanforderungen stiegen jüngst deutlich an. So wird der Vampir-Shooter "Redfall" auf der Xbox nur mit 30 Frames laufen. Einen Performance-Modus, also eine grafisch abgespeckte Variante, wird es erst nach Release geben. EA veröffentlichte erst in der Vorwoche die Anforderungen für "Immortals of Aveum" und handelte sich damit den Vorwurf ein, nur eine Tech-Demo zu veröffentlichen. (red, 26.4.2023)