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Zu Beginn ist der Abend bereits voll im Gange. Denn Josef Hader , mit Microport ausstaffiert (und daher hörbar), räsoniert in der Garderobe, während er auf seinen Auftritt wartet, eine grandiose Viertel Stunde lang über die österreichische Befindlichkeit. Zudem schafft er die Ausgangssituation für alles Weitere: Weil er jetzt noch schnell bei einer Tankstelle Batterien kaufen muss und 10.000 Euro Umsatzsteuer mit sich schleppt. Wenn Hader dann die Bühne betritt, befindet sich das Alter Ego, ein misanthropischer Kabarettist, eigentlich auf der Straße: Hader erzählt eine rasante "Pulp Fiction"-Geschichte mit insgesamt sieben Charakteren, die er abwechselnd verkörpert. Doch schon bald sind es nur mehr sechs: Hader muss weg - er wird, bevor sich die Ereignisse überstürzen, erschossen. (trenk/DER STANDARD, Printausgabe, 05.04.2005)