Information, Beratung und Unterstützung
Auch Landeshauptfrau Gabi Burgstaller unterstützte den Girls' Day: "Alle Maßnahmen, die Mädchen eine optimale Berufsorientierung ermöglichen, sind zu unterstützen und auszubauen. Vor allem müssen sie ermuntert werden, Rollenklischees zu überwinden und in so genannte Männerdomänen einzudringen. Das könnte auch mithelfen, die immer noch bestehenden deutlichen Einkommensunterschiede zwischen Mann und Frau zu verringern." Häufig fehle es Mädchen bei der Berufswahlentscheidung nur an Information, Beratung und Unterstützung, um aus dem gesamten Berufsspektrum auszuwählen.
Der Girls' Day ermöglicht Mädchen, Neues auszuprobieren, versteckte Talente ans Tageslicht zu bringen und in Berufe zu schnuppern, die vielleicht auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich erscheinen. Durch praktische Erfahrungen und persönliche Gespräche können Schülerinnen entdecken, wie interessant beispielsweise die Arbeit einer Mechatronikerin oder einer Installateurin sein kann – Berufe, die sie vielleicht sonst aus mangelnder Information und daraus resultierender Scheu gar nicht in Betracht ziehen würden. Damit verbunden ist die Zielsetzung des Girls' Day die Erweiterung des Berufswahlspektrums und die Stärkung des Selbstvertrauens der Mädchen.
Mehr als 600 Mädchen angemeldet
Den Schwerpunkt auf technische und handwerkliche Berufe am Girls' Day 2005 zu legen, war ein voller Erfolg: Von den 51 teilnehmenden Betrieben im Bereich sind 34 technisch/handwerklicher Natur. Die höchsten Zulaufzahlen am Girls' Day verzeichnen Unternehmen, die gesellschaftlich als Männer-Domänen gelten wie z. B. Adelholzener Alpenquellen, HAWLE Armaturen, W&H Dentalwerk Bürmoos, Dr. Johannes Heidenhain GmbH, Thielen Feinmechanik, Österreichisches Bundesheer – Militärkommando Salzburg sowie die HTL Salzburg, letzte in Kooperation mit mut! – mädchen und technik. Insgesamt hatten sich mehr als 600 Mädchen aus dem Bundesland Salzburg und dem angrenzenden bayerischen Raum erstmals online für den Girls' Day 2005 in der EuRegio angemeldet.