Ob es sich um einen physikalischen Effekt oder von den Winden veränderte Nährstoffströme handelt, lassen die Forscher offen
Redaktion
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London/Hobart - Wale stranden einer Studie zufolge
vermehrt an den Küsten Südost-Australiens, wenn bestimmte Winde
auftreten. Dies geschehe etwa alle elf bis 13 Jahre, schreiben
australische Forscher in der Onlineausgabe des Journals "Biology
Letters".
Sie nennen zwei mögliche Ursachen: Entweder rauben die Winde den
Tieren die Orientierung und viel Kraft oder ein durch die Winde
verursachter nährstoffreicher Wasserstrom führt die Tiere vermehrt in
Küstennähe. Je mehr Wale in Küstennähe seien, desto größer sei auch
das Risiko für die Tiere zu stranden.
639 Strandungen ausgewertet
Die regionalen West- und Südwinde hängen nach Forscherauskunft mit
der natürlichen Umschichtung der Wassermassen des Meeres zusammen.
Die Ergebnisse sollen Tierschützern in Zukunft helfen, besser auf
Massenstrandungen vorbereitet zu sein.
Karen Evans von der University of Tasmania und ihre Kollegen
werteten die Daten von insgesamt 639 Strandungen an der
südost-australischen Küste von 1920 bis 2002 aus. Beim Vergleich mit
Klimainformationen der Region, fanden die Wissenschafter den
Zusammenhang zwischen Walen, Winden und Wasserströmungen. Ähnlich
regelmäßige Strandungs-Phänomene wurden bereits bei Tasmanischen
Trompetenfischen und bestimmten Langusten registriert.(APA/dpa)
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