Etwas mehr Voranmeldungen von deutschen als von österreichische Studierwilligen sind nach vorläufigem Stand an der Innsbrucker Medizin-Uni für einen Studienplatz eingegangen. Am Montag seien 290 Bewerbungen von Deutschen, 261 von Österreichern gezählt worden. Die Vizerektorin für Lehre und Studienangelegenheiten, Univ. Prof. Helga Fritsch, kündigte ein "sauberes Ranking" an, bei dem einerseits der Poststempel der Bewerbung, andererseits zusätzliche Auswahlkriterien ausschlaggebend sein werden.

Die Bewerbungen vom Dienstag waren zunächst noch nicht ausgezählt. Der Ansturm sei "wie erwartet" sehr groß, sagte Fritsch. Die Vizerektorin wies darauf hin, dass nicht das Datum des Einlangens der Bewerbungen, sondern der Poststempel ausschlaggebend seien. "Realistische Zahlen" könne man daher erst Ende dieser Woche liefern. Am Montag seien rund 600 Bewerbungen eingegangen. Neben den Deutschen und Österreichern hätten sich noch einige Studierende aus anderen Ländern - vorwiegend aus Südtirol - beworben.

Das Bewerbungsverfahren werde aus einer Mischung aus "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" und zusätzlichen Auswahlkriterien bestehen. Schulische Leistungen und bisheriges Engagement im medizinischen, sozialen oder naturwissenschaftlichen Bereich würden dabei ebenso einbezogen werden wie die Motivation für das Medizinstudium, hieß es. Mit einem "transparenten Verfahren" werde man alles "bestmöglich über die Bühne bringen", sagte Fritsch. Bis Mitte oder Ende August werde es ein "sauberes Ranking" für die voraussichtlich 550 Studienplätze geben.

Für einen Bewerbungsstopp- wie in Wien- sah die Vizerektorin "im Moment keine Veranlassung". Die Anmeldefrist an der Innsbrucker Medizin-Uni läuft demnach noch bis zum 24. Juli. Die Inskriptionsfrist beginnt am 29. August. Das für die Bewerbung nötige Formular kann seit Freitag von der Home-Page der Medizin-Uni heruntergeladen werden und muss samt allen nötigen Unterlagen eingeschrieben aufgegeben werden. (APA)