Nach der Entlassung in die Autonomie fehlt den Universitäten Geld - Bildungsministerium und Finanzministerium uneinig
Redaktion
,
An Österreichs Universitäten fehlt das Geld: Laut Berechnungen der Rektorenkonferenz fallen 170 Millionen Euro für Belastungen an, die durch die Ausgliederung und die Autonomie entstanden sind, aber vom Bund nicht ersetzt wurden, berichtet der "Kurier" in seiner Montag-Ausgabe.
Dieses Geld,rund zehn Prozent vom Gesamtbudget aller Unis, fehlt nun in Lehre und Forschung. Gewisse Ausgaben mussten man früher nicht bezahlen, ab der Autonomie aber schon, "Das sind etwa Grundsteuer, Teile der Miete an die Bundesimmobiliengesellschaft und Lohnnebenkosten wie der Insolvenzausgleichsfonds", berichtetEwald Nowotny, Vizerektor der Wirtschaftsuniversität.
Ministerien uneinig
Außerdem werden nicht alle Lohnsteigerungen für die Uni-Bediensteten ersetzt. Das Uni-Budget hat zwar eine Inflationsabgeltung, die aber wegen der regelmäßigen Vorrückungen im öffentlichen Dienst nicht ausreicht.
Nun gibt es wegen der 170 Millionen Euro Verhandlungen mit dem Finanzministerium. Das Bildungsministerium zeigt sich hier zwar auf Seiten der Universitäten, hat aber kaum Chancen sich durchzusetzen, wie ein Universitätsrat, im "Kurier" klagte: "Wir werden nur hin- und hergeschickt. Das Bildungsministerium gibt uns Recht, das Finanzministerium winkt ab." (red)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.