"Der Vorschlag wurde in Abstimmung mit den Vertretern der betroffenen Studienrichtungen erarbeitet", so Martin Polaschek, Vizerektor für Studium und Lehre, im Gespräch mit der APA. Besonders in den in anderen Staaten zugangsbeschränkten Fächern Betriebswirtschaftslehre (BWL), Biologie, Pharmazie und Psychologie fürchtet man einen Ansturm auch von ausländischen Studierenden.
Aufnahmelimits vorgeschlagen
Für diese vier Bereiche wurden nun auch die Aufnahmelimits vorgeschlagen. "Wir haben uns an den Erstzulassungen des letzten Jahres orientiert", so Polaschek. Diese würden in etwa auch mit den durchschnittlichen Zahlen der Studienanfänger dieser Richtungen der vergangenen drei Jahre korrelieren.
Sollten die Meldezahlen die Limits nur leicht übersteigen, werde es keine Test geben. "Es ist nicht so, dass wir das Zulassungsverfahren unbedingt durchboxen wollen", betonte Polaschek. Kandidaten, die eine Studienberechtigungsprüfung absolviert haben, müssen zum Zulassungstest nicht antreten.
Unterschiedliche Termine und Modi
Die Studienrichtungen haben sich auf unterschiedliche Test-Termine und -Modi geeinigt: Während es in Psychologie und - im Fall des Falles - BWL bereits am 26. September einen Multiple-Choice-Test aus Fragen der Bereiche Englisch, Deutsch, Mathematik und Fachwissen geben wird, sprachen sich die Pharmazeuten für einen selbst ausgerichteten, zweiwöchigen Intensivkurs in Biologie und Chemie mit anschließender Prüfung aus. "Hier geht es darum, dass die unterschiedlichen Wissensniveaus auf eine Ebene gebracht werden", so Polaschek.
In Biologie wird die Frage der Zulassung nach dem ersten Semester brisant: Dann werden die Ergebnisse der bisherigen Prüfungen nach Erfolg gereiht. Die besten 160 kommen weiter. Der stärkste Andrang wird in Molekularbiologie mit 64 Plätzen vermutet: "Hier sind wir auf Grund der Laborplätze beschränkt", erklärte der Vizerektor.