Klagenfurt - Auf eine "erfolgreiche Saison" verweisen die Verantwortlichen für die Wörtherseefestspiele Klagenfurt. So zog man am Freitag - noch vor Ende der Saison - bereits eine "positive Bilanz". Demnach hat man in diesem Jahr 38.000 Besucher in die Klagenfurter Ostbucht gelockt, drei Mal so viele wie 2004. Die vorläufige Auslastung lag bei knapp 80 Prozent. Das Programm für das kommende Jahr soll bereits in wenigen Wochen präsentiert werden.

"Wir wollen mit dieser vorläufigen Bilanz größtmögliche Transparenz für alle Beteiligten schaffen", sagte Steuerberater Gerhard Schluga vor Journalisten in Klagenfurt. Die Einnahmen für dieses Jahr betragen laut Bilanz 1,95 Millionen Euro, die Ausgaben belaufen sich auf 1,875 Millionen Euro. Das daraus errechnete Plus von 75.000 Euro soll vor allem dem Büro in Klagenfurt zugute kommen. Private Sponsoren hätten sich übrigens mit insgesamt 400.000 Euro am Festival beteiligt.

"Das, was in Richtung Hochkultur gegangen ist"

Dementsprechende Freude verursachten die schwarzen Zahlen auch bei Landeshauptmann Jörg Haider. Dieser hatte nach dem Desaster des Vorjahres die Geschäfte selbst in die Hand genommen. Mit Unterstützung des Berliner Produzenten Jaka Bizilj wurde die "Kultur- und VeranstaltungsgesmbH Wörtherseefestspiele ins Leben gerufen. Bizilj selbst sprach bei der vorläufigen Bilanz von "sensationellen Zahlen", auch "das, was in Richtung Hochkultur gegangen ist", sei sehr gut gelaufen.

Die Pläne für das kommende Jahr sehen allerdings weniger Hochkultur als in dieser Saison vor: Nur eine Oper, drei Musicals, ein "heimisches und deutschsprachiges Stück" sowie das obligatorische Gala-Eröffnungskonzert sollen dann auf der Wörtherseebühne aufgeführt werden. (APA)