Salzburg - Einen Einnahmenrekord können die Salzburger Festspiele heuer zwar nicht verbuchen: Statt 220.000 Karten wie in den beiden Vorjahren wurden nur 205.000 aufgelegt, da das Kleine Festspielhaus gegenwärtig umgebaut wird und nicht bespielt werden kann. Von der Auslastung her aber dürfte das Vorjahresergebnis (91,7 Prozent) übertroffen worden sein: Eine Woche vor dem Festspielende rechnet man mit 92 Prozent. Völlig ausverkauft waren beziehungsweise sind sämtliche Vorstellungen von La Traviata, Die Zauberflöte, Mitridate, Alceste, Jedermann, König Ottokar und Geschichten aus dem Wiener Wald sowie die Konzerte mit den Wiener und den Berliner Philharmonikern. Es bewahrheitete sich erneut, dass Produktionen zu Festivalbeginn schwerer verkaufbar sind. Dennoch schnitt die Schreker-Oper Die Gezeichneten über den Erwartungen ab: Die Platzauslastung lag, wie Mazeppa, bei 90 Prozent, die finanzielle bei rund 70 Prozent. Nicht ausverkauft war zudem Penthesilea. (trenk/DER STANDARD, Printausgabe, 24.08.2005)