amazone 2005
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Wien - Bereits zum zehnten Mal vergab der Verein Verein "Sprungbrett für Mädchen" heuer die amaZone an Betriebe, die sich speziell um die Förderung von Mädchen in nicht-traditionellen Lehrberufen bemühen. Frauenstadträtin Sonja Wehsely und Brigitte Ederer überreichten am Dienstag die beiden Preise, die jährlich an einen Großbetrieb und an einen Klein- oder Mittelbetrieb gehen.

Begründungen

In der Begründung der 10-köpfigen Jury heißt es unter anderem: Das Lehrlingsmanagement der MA 2 zeige "großes Engagement, Mädchen in nicht traditionellen Berufen auszubilden". Lobend erwähnt wird auch, dass das Thema Gleichbehandlung mit allen Lehrlingen der Stadt in eigenen Workshops behandelt wird und dass "das Ausbildungsangebot für Mädchen laufend verbessert" werde.

Die amaZone in der Kategorie Klein- und Mittelbetrieb erging an die Firma Grosse & GPS Industrie- und Marinemotoren, einen Wiener Kleinbetrieb, der sich u.a. auf den Bau und die Reparatur von Bootsmotoren spezialisiert hat. Seit Herbst 2004 wird in dieser Firma ein Mädchen zur KFZ-Technikerin ausgebildet. Die Jury lobt in ihrer Begründung "die Stärkung des Vertrauens des weiblichen Lehrlings in das eigene Wissen und Können, seine Motivation durch besondere Erfolgshonorare und das Klischee-unabhängige Frauenbild in der Ausbildung".

Sprungbrett

Lob und Dank der Stadträtin gab es auch für den Verein "Sprungbrett für Mädchen", der seit 18 Jahren in der Mädchenberatung und Mädchenförderung aktiv ist und die "amaZone" ins Leben gerufen hat. "Dieser Preis", so Wehsely, "regt Wiener Betriebe dazu an, sich gezielt mit der Lehrausbildung von Mädchen auseinander zu setzen". Die amaZone wurde 1996 zum ersten Mal vergeben. Im Vorjahr wurden Siemens Austria und die EDV-Firma Banana-Tree ausgezeichnet. Weitere Informationen unter Sprungbrett . (red)