SP-NÖ-Frauen fordern Verbesserungen im Bildungsbereich
Binder-Maier für Abschaffung der Studiengebühren - Forderungen für besseres Bildungssystem auf den Tisch gelegt
Redaktion
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SP-NÖ-Frauen fordern Verbesserungen im Bildungsbereich, sowohl auf Universitäts-als auch auf Schulebene.
St. Pölten - Von organisatorischen und finanziellen
Schwierigkeiten für allein erziehende Mütter von Klein- und
Volksschulkindern bis zum Uni-Alltag spannt sich aus Sicht der
SPÖ-Frauen NÖ der Bogen an Unzulänglichkeiten im Bildungsbereich. Für
ein selbstbestimmtes Leben von Frauen sei Bildung eine
Grundvoraussetzung, betonte LAbg. Karin Kadenbach, Frauensprecherin
im Landtag und Landesgeschäftsführerin der SP-NÖ, bei einem
Pressegespräch am Donnerstag in St. Pölten.
Forderungen der SPÖ-Frauen
Landesfrauenvorsitzende Abg. Gabriele Binder-Maier legte die
Forderungen der SPÖ-Frauen auf den Tisch: Dazu zählen neben
flächendeckenden Kinderbetreuungseinrichtungen ein Netz an
Ganztagesschulen für jene, die es wollen, sowie gezielte Buben- und
Mädchenförderung durch Geschlechter sensiblen Unterricht. Weiters
sollte die Ferienregelung überarbeitet werden.
Binder-Maier forderte den kostenlosen Zugang zu allen
Bildungseinrichtungen und sprach sich für die Abschaffung der
Studiengebühren aus. Auch müsse die Mindeststudiendauer wieder
erreichbar gemacht werden. 2006 werde sich entscheiden, "ob wir
unsere Konzepte umsetzen können", spielte die Abgeordnete auf die
bevorstehende Nationalratswahl an.
Verbesserung durch sinkende Schülerzahlen
Der Bildungssprecher der SP-NÖ, LAbg. Helmut Cerwenka, verwies
darauf, dass die Bildungschancen in Österreich stark vom sozialen
Umfeld abhängen. Durch die sinkenden Schülerzahlen biete sich die
große Chance auf Verbesserungen im Schulsystem, ohne dafür mehr
Mittel in die Hand nehmen zu müssen, nannte Cerwenka u.a. geringere
Schülerzahlen pro Klasse sowie Fördermaßnahmen und Angebote von
unverbindlichen Übungen bzw. Freigegenständen. Zu reagieren sei
weiters auf zunehmende Verhaltensauffälligkeiten von Schülern,
SPÖ-Anträge auf Einbindung von Sozialarbeitern für einen
niederschwelligen Zugang lägen seit einem Jahrzehnt vor. (APA)
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