Grünewald kritisierte am Donnerstag, das Unibudget 2009 liege etwa 300 Millionen Euro unter jenem von 1999 liegen. "Seit dem Antritt der schwarz-blauen Regierung im Jahr 2000 sank das Unibudget kontinuierlich ab."
Gertrude B. vs. Josef B.
SP-Wissenschaftssprecher Josef Broukal sieht trotz "bombastisch angekündigter Uni-Milliarde" nur Spielraum "gerade zum Fortwursteln".
VP-Wissenschaftssprecherin Gertrude Brinek, von Grünewald zwar "enttäuscht", reagierte lieber auf Broukals "Polit-Polemik" mit einer Aussendung unter dem Titel "Universitätsbudget - die (un)klare Linie des Josef B." Sie fragt: "Wer soll Josef Broukal noch ernst nehmen?" 2002 habe er selbst zehnprozentige Einsparungen beim Unibudget gefordert, 2005 dann 100 Millionen Euro mehr gewollt und jetzt seien plus 175 Millionen plötzlich eine Mogelpackung, listete Brinek Broukal-Sager auf. Die Unis bekämen durch die Budgetaufstockung wichtige Planungssicherheit.
Diese ermögliche es, drängende Probleme in Angriff zu nehmen, sagte der Salzburger Rektor Heinrich Schmidinger. Um international zu reüssieren, müssten aber "neue, wirklich substanzielle Spielräume" eröffnet werden.