Die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) tritt für eine staatliche Anerkennung und Aufwertung ehrenamtlicher Arbeit ein. Anlässlich des Internationalen Tages der Freiwilligen am 5. Dezember fordert die kfbö neuerlich die Regierung auf, dafür zu sorgen, dass ehrenamtliche Arbeit auf die Pension angerechnet wird und einen Steuerabsetzbetrag bewirkt.

Mit der Einführung eines Freiwilligenpasses und eines Nachweises über ehrenamtliche Arbeit wird eine langjährige Forderung der Katholischen Frauenbewegung erfüllt. Dies kann jedoch nur als erster Schritt angesehen werden. Denn der Ausweise dient derzeit nur der Aufzeichnung geleisteter Freiwilligenarbeit und unterstützt somit nur das Erinnerungsvermögen. Wenn sich Freiwillige pro Jahr 545 Millionen Stunden engagieren und dabei Leistungen im Wert von rund 5,45 Milliarden Euro erbringen, sollte der Staat dies auch entsprechend anerkennen und durch finanzielle Anreize Freiwilligenarbeit fördern.

Entschieden wendet sich die kfbö aber gegen alle Tendenzen, die den Staat und die Körperschaften aus ihren sozialen Verpflichtungen entlassen und der Schaffung von bezahlten Arbeitsplätzen durch ehrenamtliche Arbeit entgegenwirken. (red)