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Die WU Wien

foto: apa/schneider
Wien - Das bei einem Brand in der Nacht auf Mittwoch schwer beschädigte Hauptgebäude der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien ist seit Jahren ein Sanierungsfall. Das 1982 eröffnete Gebäude ist undicht, immer wieder kommt es bei stärkeren Niederschlägen zu Wassereinbrüchen. Außerdem sollte eine Reihe technischer Einrichtungen erneuert werden.

Im Rahmen der geplanten Generalsanierungs-Offensive für Uni-Bauten sind bereits 70 Mio. Euro für die bauliche Erneuerung der WU reserviert. Bisher hat aber die Suche nach einem geeigneten Ausweichquartier den Beginn der Bauarbeiten verzögert.

Neubau

Die stark steigenden Studentenzahlen in den siebziger Jahren hatten einen Neubau für die damals in Wien-Döbling angesiedelten WU notwendig gemacht. Das geeignete Areal fand man in Wien-Alsergrund mit der Überbauung des Frachtenbereichs des Franz-Josefs-Bahnhofs. Der unter der Generalplanung von Architekt Kurt Hlaweniczka errichtete Neubau in der Augasse wurde für 9.000 Studenten konzipiert. Bei der Eröffnung 1982 gab es allerdings bereits 9.900 Studierende, so dass die WU in den folgenden Jahren zahlreiche Räumlichkeiten und Gebäude im Umfeld des Haupthauses anmieten musste.

UZA-1

Die WU verfügt im Hauptgebäude - UZA-1 (Universitätszentrum Althanstraße) genannt - über rund 26.600 Quadratmeter. Neben diversen Büros und Verwaltungseinrichtungen bietet das Hauptgebäude rund 3.600 Hörsaal- und Seminarraumplätze. Die Bibliothek, die im Vorjahr 885.000 Besucher registriert hat, bietet 770.000 Bücher, 2.200 Zeitschriften und den Zugang zu 7.000 elektronischen Zeitschriften.

An der 1898 als "k.k. Exportakademie" gegründeten Wirtschaftsuniversität sind derzeit rund 21.000 Studenten inskribiert. Ihnen stehen rund 430 Mitarbeiter beim wissenschaftlichen Personal und 340 Mitarbeiter beim nichtwissenschaftlichen Personal gegenüber. (APA)