Der 18-jährige Bundesschulsprecher Istvan Veli rechnet mit guten Ergebnissen bei der aktuellen Pisastudie.

Foto: Thomas Steinkellner
"Bei PISA 2006 schaffen wir es auf Platz zehn!" Istvan Deli, Bundesschulsprecher, ist beim Start der neuen Studie optimistisch. In der Tageszeitung Presse meint er, die heimischen Schulen würden diesmal besser abschneiden als 2003. Damals erreichte Österreich nur Platz 18, was im vergangenen Jahr zu Diskussionen führte.

Von Seiten der Schüler sei man dieses Mal auf jeden Fall motiviert, meint Deli am Freitag gegenüber derStandard.at/Schule. "Vielleicht ist das Ergebnis nicht ganz so realistisch", gesteht er, "ich glaube aber trotzdem, dass Österreich im PISA-Ranking wieder steigt."

Keine großen Veränderungen

Die Prognosen von Ingrid Gogl, Bundesvorsitzende der Aktion Kritischer SchülerInnen, sind weniger gewagt: "Ich halte mich da eher zurück. Wir rechnen aber damit, dass sich das kommende Ergebnis nicht grundlegend vom letzten unterscheiden wird." Die Maßnahmen, die im letzten Jahr getroffen wurden, seien zu kurzfristig und würden nicht die Generation der Schüler betreffen, die in den kommenden Wochen getestet werden. Die Informationsbroschüren und Übungsbeispiele für Eltern hält Gogl zwar für eine gute Idee, um einen Einblick in den Ablauf zu geben, sie seien aber letztendlich nicht ausschlaggebend für die eigentliche Prüfung.

Problemfach Mathe

Deli hingegen rechnet damit, dass die Schüler dieses Mal beim Lesen deutlich besser abschneiden werden. "Die Schüler werden sich in diesem Teil sicher mehr Mühe geben", so der Schülervertreter. Schlecht abschneiden werde man dieses Jahr aber im "Problemfach" Mathematik, sagt Deli voraus. "Aus eigenen Erfahrungen weiß ich, dass Schüler oft in diesem Fach die meisten Schwierigkeiten haben. Diese Tendenz wird sich wohl auch in der Studie zeigen." (lis)