Wien - An der Medizinischen Universität Graz (MUG) hält man daran fest, dass im kommenden Studienjahr 360 "Studienplätze" zur Verfügung stehen. Der Begriff "Studienplatz" dürfe nicht automatisch mit "Studienanfänger" gleichgesetzt werden, so der Vizerektor für Lehre, Gilbert Reibnegger, gegenüber der APA. Vielmehr müsse dieser so definiert werden, dass er "die Sicherung eines ungehinderten Studiums durch die gesamte Studiendauer von zwölf Semestern hindurch" umfasse.

Plätze aufgeteilt

Insofern würden tatsächlich 360 Studienplätze zur Verfügung stehen, so Reibnegger. Diese werden auf bereits jetzt Studierende, die auf einen Praktikumsplatz warten, und ab 2006/07 neu zugelassene Studenten verteilt. "Unser Problem ist, dass wir die Plätze zum Teil dafür verwenden müssen, Leute von der Warteliste aufzunehmen", so Reibnegger. Dieses Vorgehen sei auch vor ca. einem Jahr in einer Arbeitsgruppe des Senats unter Mitwirkung der Studentenvertreter vereinbart worden.

Studienanfänger

Im Bildungsministerium verweist man auf die Rektoren, die 1.500 Studienplätze zugesagt hätten. Auch ÖVP-Wissenschaftssprecherin Gertrude Brinek betonte, dass insgesamt 1.500 Plätze zur Verfügung stünden.

An den anderen beiden Medizinischen Universitäten in Wien und Innsbruck sind sämtliche 740 bzw. 400 "Studienplätze" dagegen tatsächlich Anfänger-Studienplätze.(APA)