Wie anhand des Terminus ersichtlich ist, hat der Pyjama seine geneologischen Wurzeln in der indischen und persischen Tracht. "paijschama" und "pajdschama" bedeuten Hose. Diese wurde um das Jahr 1850 zusammen mit einer Jacke von europäischen Reisenden übernommen und bis 1890 lediglich von Männern als Schlafanzug in tropischen Ländern getragen. Erst nach dem Ersten Weltkrieg fand er allgemeine gesellschaftliche Akzeptanz und wurde ab sofort von beiden Geschlechtern als Nachtgewand dem vormals üblichen Nachthemd vorgezogen. Waren es ursprünglich Modelle aus Baumwolle oder Seide, werden Pyjamas heute hauptsächlich aus Strick- und Wirkwaren hergestellt.
Strand-Pyjama
In den 1930er-Jahren hielt der sogenannte Strand-Pyjama für kurze Zeit Einzug in die Modewelt. Dabei handelte es sich um leichte, weite Hosen - manchmal auch Latzhosen - die zu bequemen Jacken als weibliche Urlaubskleidung am Meer getragen wurden.