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Bei knapp 400 Angeboten fehlt der Überblick über heimische Weiterbildungslehrgänge.

Foto: apa/wifi/Mauritius
Wien - Kritik am "Wildwuchs" von Weiterbildungslehrgängen an Universitäten, Fachhochschulen oder bei Privatanbietern übt die Arbeiterkammer (AK). Im letzten Wintersemester gab es bereits 320 Uni-Lehrgänge und rund 60 Angebote von anderen Betreibern, neue kämen laufend dazu. Daher hätten Bildungsinteressierte "im Angebotsdschungel keinen Durchblick mehr", meinte AK-Bildungsexpertin Martha Eckl am Mittwoch in einer Aussendung. Für Transparenz soll daher ein Gütesiegel sorgen.

Informationsbedarf

Im Gütesiegel dargestellt werden sollen die gesamten Kurskosten inklusive Prüfungsgebühren, Preis pro Unterrichtseinheit, Stornobedingungen sowie Informationen darüber, was der Lehrgang für den Beruf bringt. Handlungsbedarf sieht Eckl vor allem im Bereich der oft kostspieligen Hochschullehrgänge.

Ein Dorn im Auge sind der AK außerdem private Anbieter, die sich als Universität bezeichnen, ohne als solche anerkannt zu sein - als Beispiel nannte Eckl die IMADEC University GmbH, deren Akkreditierung als Privatuniversität Anfang des Jahres ausgelaufen ist. (APA)