Budget für die Unis
Die Leistungsvereinbarungen sind der zentrale Teil der neuen Uni-Finanzierung: Das den Unis von 2007 bis 2009 (2007: 1,875 Mrd. Euro, 2008: 1,9 Mrd. Euro, 2009: 1,925 Mrd. Euro) zur Verfügung stehende Globalbudget wird demnach auf zwei Töpfe verteilt. Das Gros der Gesamtsumme (80 Prozent bzw. rund 4,5 Mrd. Euro) wird über die Leistungsvereinbarungen an die Hochschulen verteilt. Dabei handelt es sich um öffentlich-rechtliche Verträge, die zwischen den einzelnen Unis und dem Bund für jeweils drei Jahre abgeschlossen werden. Dieses Geld soll den Grundbedarf einer Universität abdecken und stellt damit eine Art Grundsicherung dar.
Inhalt der Leistungsvereinbarung ist primär die von der Universität zu erbringende Leistung, die Leistungsverpflichtung des Bundes (also vor allem die Finanzierung) sowie Inhalt, Ausmaß und Umfang der Ziele sowie Zeitpunkt der Zielerreichung. Zu den von der Uni zu erbringenden Leistungen zählen u.a. strategische Ziele, Profilbildung, Universitäts- und Personalentwicklung, Forschung, Studien und Weiterbildung sowie gesellschaftliche Zielsetzungen. "Deadline" für den Abschluss ist das Jahresende.
Den kleineren Teil des Gesamtkuchens (20 Prozent) stellt das so genannte formelgebundene Budget dar. Bestimmte Indikatoren entscheiden darüber, welche Uni wie viel von diesem Geld erhält. Indikatoren sind etwa die jeweiligen Veränderungen der Anzahl der prüfungsaktiven Studenten und der Studienabschlüsse, der Erfolgsquote der Studierenden, der Einnahmen aus Forschungsprojekten oder der Beteiligung an Mobilitätsprogrammen.