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Medizinische Universität Wien, Musik-Uni Wien, Universität für Bodenkultur und Universität Klagenfurt sollen in Bälde ihre Vereinbarungen nachliefern.

Foto: APA/EPA/Gindl
Wien - Ein Großteil der heuer erstmals abzuschließenden Leistungsvereinbarungen zwischen Universitäten und Bund sind unter Dach und Fach. Mit 17 der 21 Universitäten seien die öffentlich-rechtlichen Verträge, die den Großteil des Uni-Budgets unter den Hochschulen verteilen, bereits abgeschlossen, teilte das Bildungsministerium in einer Aussendung am Dienstag mit. Damit sind etwa 3,5 der dafür zur Verfügung stehenden 4,5 Mrd. Euro bereits vergeben. Medizinische Universität Wien, Musik-Uni Wien, Universität für Bodenkultur und Universität Klagenfurt sollen rasch folgen.

Budget für die Unis

Die Leistungsvereinbarungen sind der zentrale Teil der neuen Uni-Finanzierung: Das den Unis von 2007 bis 2009 (2007: 1,875 Mrd. Euro, 2008: 1,9 Mrd. Euro, 2009: 1,925 Mrd. Euro) zur Verfügung stehende Globalbudget wird demnach auf zwei Töpfe verteilt. Das Gros der Gesamtsumme (80 Prozent bzw. rund 4,5 Mrd. Euro) wird über die Leistungsvereinbarungen an die Hochschulen verteilt. Dabei handelt es sich um öffentlich-rechtliche Verträge, die zwischen den einzelnen Unis und dem Bund für jeweils drei Jahre abgeschlossen werden. Dieses Geld soll den Grundbedarf einer Universität abdecken und stellt damit eine Art Grundsicherung dar.

Inhalt der Leistungsvereinbarung ist primär die von der Universität zu erbringende Leistung, die Leistungsverpflichtung des Bundes (also vor allem die Finanzierung) sowie Inhalt, Ausmaß und Umfang der Ziele sowie Zeitpunkt der Zielerreichung. Zu den von der Uni zu erbringenden Leistungen zählen u.a. strategische Ziele, Profilbildung, Universitäts- und Personalentwicklung, Forschung, Studien und Weiterbildung sowie gesellschaftliche Zielsetzungen. "Deadline" für den Abschluss ist das Jahresende.

Den kleineren Teil des Gesamtkuchens (20 Prozent) stellt das so genannte formelgebundene Budget dar. Bestimmte Indikatoren entscheiden darüber, welche Uni wie viel von diesem Geld erhält. Indikatoren sind etwa die jeweiligen Veränderungen der Anzahl der prüfungsaktiven Studenten und der Studienabschlüsse, der Erfolgsquote der Studierenden, der Einnahmen aus Forschungsprojekten oder der Beteiligung an Mobilitätsprogrammen.

(APA)