Wien - Fast ein Jahr nach dem spektakulären Brand auf der Wiener Wirtschaftsuniversität (WU) am 14. Dezember 2005 dürften die Ermittlungen abgeschlossen sein. Zwei Verdächtige - ein Mann und eine Frau - wurden ausgeforscht. Der Akt liegt bereits bei der Wiener Staatsanwaltschaft. Ob gegen die beiden Anklage erhoben wird, soll von der Behörde bald entschieden werden, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, Gerhard Jarosch, und bestätigt damit einen Bericht in der "Presse".

Auf freiem Fuß

Die beiden Verdächtigen seien auf freiem Fuß, nur der Mann soll sich im März für wenige Tage in U-Haft befunden haben. Über die Identität der beiden wollte Jarosch nichts bekannt geben.

Der Brand auf dem Uni-Gelände in der Nacht auf den 14. Dezember 2005 hatte schwere Schäden im Hauptgebäude angerichtet. Unbekannte hatten im Untergeschoss offenbar an vier Stellen Feuer gelegt, unter anderem waren Teile der im gleichen Gebäude befindlichen Biologie-Fachbereichsbibliothek der Uni Wien schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Bis zu 30.000 Buchbände waren durch Flammen und Ruß unbenutzbar geworden. (APA)