Andere Unis "bevorzugt"
Ardelt berichtete, in den kommenden drei Jahren bekomme die Linzer Uni etwas mehr als 234 Mio. Euro, also rund 78 Mio. Euro pro Jahr gegenüber bisher rund 67 Mio. Diese Erhöhung schaue kräftig aus, dabei seien aber nunmehr schon bisherige Fehlbeträge etwa durch höhere Mieterverpflichtungen eingerechnet worden. Der Anteil am gesamten Unibudget erhöhe sich damit von 3,7 auf vier Prozent. Sie habe allerdings einen Anteil von fast sechs Prozent an den gesamten Studentenzahlen. Andere Universitäten würden bevorzugt. Im Vergleich habe die Salzburger Uni bisher mehr Geld bekommen - bei nahezu gleichem Personal, aber weniger Studierenden.
Nachholbefarf von Erneuerungen
Die Basisfinanzierung sei gesichert - es bestehe keine Gefahr, dass das Studienangebot beschnitten werde, versicherten Ardelt und Wurm. Das sei schon ein Schritt in die richtige Richtung. Doch sei zusätzlich die Zuteilung von einem großen Anteil der vom Bund vorgesehenen Sondermittel in der Höhe von insgesamt 180 Mio. Euro notwendig. Denn durch die "Sparbudgets" der vergangenen Jahre bestünde ein Nachholbedarf für die vom Bund vernachlässigten Ersatz- und Erneuerungsinvestitionen sowie bei der Dotierung der Institute. Als Beispiel nannten sie notwendige Ankäufe für die Bibliothek sowie die Modernisierung und Ersatz von veralteten Labors, Apparaten oder Computer. Allein die buchmäßigen Abschreibungen der Linzer Uni würden sechs Mio. Euro pro Jahr betragen.
Falsche Belohnung