Hohe Erwartungen
Die 21 Unis haben im Rahmen der neuen Uni-Finanzierung mit dem Bildungsministerium über die Verteilung des Gesamtbudgets für die Jahre 2007 bis 2009 in Höhe von 5,7 Mrd. Euro verhandelt. Dieses Globalbudget wird auf zwei Töpfe verteilt: 80 Prozent werden über so genannte Leistungsvereinbarungen zwischen Unis und Ministerium verteilt, 20 Prozent über eine Formel, in der elf Indikatoren wie Zahl der prüfungsaktiven Studenten, Zahl der Studienabschlüsse, etc. berücksichtigt werden. Auf Grund der höheren Gesamtsumme gibt es mit dieser neuen Budgetierungsmethode für alle Unis durchwegs Zuwächse, teilweise aber dennoch lange Gesichter, weil die Erwartungen vor allem beim Formelbudget höher waren.
Unterschiede nicht berücksichtigt
"Meine Grundsatzkritik ist, dass das Formelbudget alle Universitäten so behandelt, als ob alle das gleiche Ziel hätten", sagte Badelt. So sei es etwa ein Unterschied, ob eine ohnedies schon überlaufene Uni mehr Studenten verzeichne, oder eine, die noch mehr Kapazitäten habe. Badelt betont, mit seiner Kritik niemandem etwas vorwerfen zu wollen: "Es ist vielmehr die Einsicht von jemandem, der Erfahrungen gesammelt und dabei nicht gut abgeschnitten hat." So hätten sich die Erwartungen der WU beim Formelbudget nicht erfüllt.
Komplizierte Formel