Paris - Dank der großen Zuwachsraten im Export hat der
Champagnerverkauf im abgelaufenen Jahr auf 320 Mio. Flaschen
zugenommen, nachdem 2005 noch 307 Mio. Flaschen verkauft worden
waren. Dies gab Yves Benard, Präsident der französischen Union der
Champagnerhäuser, am Montag bekannt. Die Union umfasst 200
Champagnerproduzenten, die nach eigenen Angaben gemeinsam 220 Mio.
Flaschen verkauften und einen Umsatz von mehr als drei Mrd. Euro
erreichten.
Laut Benard stellt Frankreich mit etwa 50 Prozent des Absatzes das
erste Verbraucherland für Champagner im Weltvergleich dar. Dieser
Anteil blieb in Bezug auf 2005 allerdings unverändert, während man im
restlichen Europa sowie in den USA und Asien einen Zuwachs
verzeichnet habe. In China, Indien und Russland, die nur ein Prozent
des Gesamtabsatzes darstellen, betrug der Verkaufsanstieg 15 bis 20
Prozent.
Die Exporte stellen nach den Angaben gegenwärtig 50 Prozent der
Einnahmen und 45 Prozent der verkauften Champagnerflaschen dar. Die
Weinlese 2006, durch die 260 Mio. Champagner-Flaschen hergestellt
werden können, wird laut Benard erst 2009 auf den Markt kommen. Für
2007 erwartet sich der Präsident der Union neben Frankreich auch die
USA, Japan und Großbritannien als tragende Champagner-Märkte. (APA)