Wien - Die im Regierungsprogramm der neuen großen Koalition von SPÖ und ÖVP festgeschriebene "Erhöhung der Frauenbeschäftigungsquote von 62 auf 65 Prozent" ist im dritten Quartal des Vorjahres fast schon erreicht worden. Nach den letzten verfügbaren Daten der Statistik Austria von Juli bis September 2006 lag die Frauenbeschäftigungsquote bereits bei 64,7 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte sie lediglich 62,7 Prozent betragen, und im dritten Quartal 2004 waren es überhaupt nur 61,4 Prozent gewesen.

Die Beschäftigung ist generell im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Ein Vergleich der Ergebnisse des jeweiligen dritten Quartals ergab auch eine Erhöhung bei der Erwerbsquote der Männer - von 76,3 Prozent 2004 über 66,1 Prozent 2005 bis nunmehr 79,1 Prozent 2006. Insgesamt - Frauen und Männer - wurde in den genannten Zeiträumen eine Anhebung der Erwerbsquote der österreichischen Bevölkerung von 68,6 über 69,8 bis 71,9 Prozent registriert.

In absoluten Zahlen ist die Beschäftigung im dritten Quartal des Vorjahres erstmals über die Vier-Millionen-Marke gestiegen und erreichte 4.025.300. Bei den Frauen wurde von 1994 bis 2005 eine Erhöhung der Erwerbsquote um 211.500 Beschäftigte von 1.517.700 auf 1.729.200 registriert. Das ist ein Anstieg um 13,9 Prozent. Die Frauenerwerbsquote lag 1994 noch bei 58,9 Prozent, sank bis 1996 sogar auf 58,3 Prozent und erreichte 2005 genau 62 Prozent. Bei den Männern wurde dagegen ein Rückgang der Erwerbsquote von 78,1 Prozent 1994 auf 75,4 Prozent 2005 verzeichnet. Und sogar in absoluten Zahlen gab es eine rückläufige Entwicklung - von 2.098.900 im Jahr 1995 auf 2.095.200 im Jahr 2005. (APA)