Graz - Vier kurze Opern von Studenten der Grazer Kunstuniversität (KUG) werden Anfang Februar in Zusammenarbeit mit der Grazer Oper aufgeführt. Initiiert wurde das Projekt "Opernreigen der Zukunft" von Intendant Jörg Koßdorff, die Ausarbeitung erfolgte mit Unterstützung der KUG. Szenisch betreut werden die Produktionen vom Gewinnerteam des "ring.award.05".

Seit dem Sommersemester 2005 arbeiten fortgeschrittene Studierende der Kunstuniversität an kleinen Szenen für Musik und Theater im Umfang von je ungefähr 20 Minuten, die kompositorisch von Beat Furrer, Clemens Gadenstätter, Georg Friedrich Haas und Gerd Kühr betreut werden. Wolfgang Hofer unterstützt die jungen Künstler in Fragen des Librettos und der Dramaturgie. Für das Regieteam Anna Malunat (Regie), Jan Kattein (Bühne) und Magdolna Parditka sind diese Inszenierungen der Preis für ihren Sieg beim "ring.award.05".

Zur Aufführung gelangen vier thematisch sehr unterschiedliche Werke. "Forugh" von Siavosh Banihashemi basiert auf persischer Lyrik und zeigt Innen- und Außenwelten. In Elisabeth Harniks "Kugelstein" fällt die Protagonistin aus Raum und Zeit, während ihr immer stärker alles entgleitet. Eher eine szenische Installation mit dadaistischer Sprache stellt Hanna Eimermachers "Schatten" dar, während Yasuko Uedas "Myo-e" die Beschwörung einer Frau und eine Verwandlung zeigt. (APA)