Generalsanierung
570 Mio. Euro der Gesamtsumme beziehen sich auf die Pflichtschulen und setzen sich wie folgt zusammen: 420 Mio. Euro, verteilt auf zehn Jahre, werden für die Generalsanierung von Fenstern, Fassaden oder Dächern aufgewendet. Weitere 40 Mio. Euro bilden eine Reserve, um etwaige statische Probleme einzelner Bauten zu beheben, die derzeit ermittelt werden. Hinzu kommen 110 Mio. Euro, die nicht für die Grundsanierung, sondern für Bereiche wie Turnsäle, Außenanlagen oder Räume der Ganztagsbetreuung Verwendung finden.
Auf Grund der Dezentralisierung müssten die Bezirke eigentlich die gesamte Summe selbst übernehmen. Die Stadt übernimmt bei dem Paket aber 40 Prozent der Kosten. Für die Bezirke stellt die Stadt überdies zinslose Darlehen zur Verfügung, um die Aufgabe bewältigen zu können.
Zu den 570 Mio. kommen außerdem 33 Mio. Euro für Sanierungsmaßnahmen an Berufs- und Sonderschulen, die allein von der Stadt zu tragen sind. Als letzte Teilsumme gesellen sich 8,5 Mio. Euro hinzu, die noch heuer aufgebracht werden, um sofort mit Maßnahmen starten zu können.
"Schluss, ÖVP, mit der Unkerei"
"Damit kann man sicherstellen, dass sich in zehn Jahren alle Wiener Schulstandorte in einem baulich komplett sanierten Zustand befinden", so Laska. Zugleich stellte sie klar: "Nicht alle dieser 220 Schulen sind vom Einsturz bedroht." Der Sanierungsaufwand pro Schule variiere zwischen 0,2 und 7,6 Mio. Euro. Das sei das Ergebnis der größten Schulraumbedarfs-Analyse an den 380 Wiener Schulen seit 30 Jahren.