Graz - 19 Studenten aus fünf Nationen beginnen im kommenden Sommersemester mit dem ersten PhD-Programm der Med Uni Graz eine Art Pioniertätigkeit: "PhD Molecular Medicine". Der Großteil der Studierenden kommt aus Österreich, fünf aus dem Iran und Indien, teilte die Hochschule am Mittwoch mit. Den Schwerpunkt der Ausbildung für promovierte Mediziner und Absolventen einer Life-Science-Studienrichtung bilden metabolische und entzündliche Erkrankungen sowie Krebs.

150 Bewerbungen

Studien, die mit dem akademischen Grad PhD (Philosophical Doctor) abschließen, werden nach dem Bologna-konformen System abgewickelt und stellen eine Spezialisierungsmöglichkeit für Personen dar, die bereits mindestens ein Master (Magister)-Studium abgeschlossen haben. Die dreijährige, englischsprachige Ausbildung für Forscher verbinde medizinische Grundlagen, angewandte und klinische Wissenschaften wie auch experimentelle Methoden, hieß es. "Dass wir mit dieser gezielten Forschungsausbildung auf dem richtigen Weg sind, zeigt uns die Resonanz. Rund 150 Bewerbungen erhielten wir in der ersten Ausschreibung", berichtete Rektor Gerhard Franz Walter.

Die Ausbildung wird großteils über das Globalbudget finanziert, ein kleiner Teil auch über Drittmittel. Bewerbungen für das nächste PhD-Programm mit zwölf Plätzen sind bis 15. April dieses Jahres möglich. (APA)