Neues Management im neuen Weinkeller: Vincent Ludwig, Christian Petz, Thomas Breitwieser, Sylvia Petz.

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Wien - "Ich bin schwer überzeugt: Das ist mittlerweile die beste Weinkarte der Welt", glaubt Coburg-Küchenchef Christian Petz. "Eine der besten", sucht Eigentümer Peter Pühringer zu relativieren. Jedenfalls hat er bis dato rund 60.000 Gebinde um mehr als 20 Millionen Euro erworben.

Für diese Sammlung wurde nun der großzügige Keller des Palais um weitere fünf Millionen Euro erweitert: "Im Zuge des Umbaus hatten wir bisher unbekannte Räume aus dem 16. und 17. Jahrhundert entdeckt", berichtet Pühringer. Die wurden nun adaptiert und entsprechend bestückt.

Da gibt es nun eine Champagner-Bar mit Champagnerkeller, einen eigenen Keller mit den 120 Jahrgängen von Chateau d'Yquem, einen Neue-Welt-Keller in Form eines Schiffsrumpfes, ein weiteres Alte-Welt-Gewölbe mit transparenten Regalen, einen Frankreich-Keller sowie eine eigene Vitrine für 50 Kisten Mouton Rothschild, Jahrgang 1982, die derzeit nicht angeboten werden. Und natürlich als Krönung einen eigenen, streng gesicherten Raritätenkeller.

Zu den neuen Räumlichkeiten ist nun auch das Management im Palais wieder komplett: Vincent Ludwig ist seit rund fünf Wochen Generalmanager, der die Organisation des Hotelbetriebes mit dem Restaurant harmonisieren - und Petz wieder mehr Freiraum für die Küche schaffen soll. Thomas Breitwieser ist ab sofort neuer Chefsommelier, der sich bei den Ankäufen künftig verstärkt auch auf Raritäten der Neuen Welt und Österreich konzentrieren will.

Erstmals präsentiert wird all das vom 22. bis 24. März beim "Coburg Wine Open" mit Veranstaltungen zum Thema Lafite-Rothschild, Romanée-Conti, d'Yquem, einem Magnum-Winzer-Lunch und einem "Grande Finale Impériale" am Samstagabend. (Roman David-Freihsl, DER STANDARD - Printausgabe, 14. März 2007)